Seilfahrt auf Schalke - die Entwicklung unseres S04

Sep 24, 2014 - 7:04 PM hours
Es ist einfach desaströs wie wir aktuell auf vielen Ebenen agieren. Wer ist woran Schuld? Wo kann man mit einer Verbesserung rechnen? Wer ist gänzlich Fehl am Platze?

Wichtig und Prio Nr. 1 ist natürlich der Klassenerhalt, denn sonst gehen hier alle Lichter aus.

Spielerisch war das am Samstag in den ersten 60 min ein absoluter Offenbarungseid und wahrscheinlich eins der schlechtesten Spiele, was wir in der ohnehin schlechten Saison abgeliefert haben. Ich denke, dass jeder seinen Anteil daran hat. Was ich schlimm finde ist, dass nun nach Thomas Reis schon der 2. Trainer angeblich die Kabine verloren hat. Es ist in meinen Augen völlig legitim, dass die Mannschaft die Kommunikation mit dem Trainer sucht und vielleicht eine gemeinsame Lösung für bessere Ergebnisse gefunden wird. Doch wenn man ständig mit einer Formation unzufrieden ist, bleiben auch nicht mehr viele Alternativen.

Bei Karel Geraerts bin ich absolut zwiegespalten. Ich halte ihn nach wie vor für einen guten Trainer und bin auch unterschiedlichen Gründen eher gegen eine Trainerentlassung.
Natürlich stellt Geraerts die Mannschaft auf und ein. Hier sollte er Vorgaben mit auf den Weg geben und die Marschroute vorgeben. Das Interview von Seguin klingt tatsächlich aber auch danach, dass Vorgaben schlichtweg nicht umgesetzt werden. Natürlich kann man auch damit kommen, dass der Trainer trotz gezeigt Nichtleistung besagte Spieler immer wieder aufstellt. Fraglich ist für mich hier jedoch, was er für großartige Alternativen hat. Kaminski hat eine grausame Zweikampfquote und ist bisher in jedem Spiel für einen kapitalen Fehler gut gewesen. Auf der anderen Seite ist er der einzige Innenverteidiger mit einem passablen Spielaufbau. Was sind die Alternativen zu ihm? Baumgartl, der ähnliche Defizite offenbart hat und dazu einen schlechteren Spielaufbau hat oder Matriciani, der zwar eine Gewisse Athletik mitbringt, jedoch im Zweikampf und vor Allem im Stellungsspiel eklatante Schwächen mitbringt. Also, welche Möglichkeit soll Geraerts hier nutzen?
Thematik 3er oder 4er-Kette. Sollte Geraerts die Mannschaft erst am Tag des Spiels darüber informiert haben, dass er auf eine 3er-Kette setzt, halte ich das Kommunikativ für suboptimal. Da wir gegen Braunschweig jedoch bereits mit 3er-Kette agiert haben, war dies auch nicht völlig abwägig.
Im Mittelfeld sind Schallenberg und Seguin gesetzt und das in meinen Augen auch zu Recht. Vorne vor halte ich Idrizi für einen ordentlichen BackUp, denke jedoch, dass ein Spieler wie Drexler mit seiner Ruhe aktuell für die Mannschaft Gold wert sein könnte. Bei Drexler kann ich jedoch nicht beurteilen was intern vorgefallen ist, weshalb er kein Argument für oder gegen sein sollte.
Problematisch sehe ich die ständigen Einsätze von Mohr und Brunner, bei dem ich zudem die Posse um v.d.Sloot (sollte nur 60. Minuten bei der 2. Spielen um dann noch nichtmal im Kader zu stehen) unglücklich finde. Hier wird Mohr auf einer "fremden" Position eingesetzt, auf der er in keinem Spiel überzeugen konnte. Brunner ist ein Schatten seiner selbst und hat seinem Schaffen gegen Madgeburg nochmal die Krone aufgesetzt. Hier würde ich mir vom Trainer einfach mehr konsequenzen wünschen. Natürlich ist nicht alles was neu ist auch gleich besser, jedoch kann man es zumindest testen.
Das man hier die u19 in der prekären Situation nicht verheizen möchte, kann ich durchaus verstehen. Die u23 Spieler sind aber sicher noch etwas gestandener und auch nicht völlig grün im Herren-Bereich.
Was spricht für mich für Karel Geraerts außer der "kontinuität"? Ich glaube daran, dass er in der Lage ist ein vernünftiges System mit seiner Handschrift zu vermitteln. Das er nicht stur auf "seinem" System beharrt hat er ebenso bewiesen. Warum die guten Ansätze (nicht nur lang und weit bringt Sicherheit) im Spielaufbau wieder verschwunden sind, kann ich mir nicht erklären. Zudem finde ich, dass er eine natürliche Autorität mitbringt. Was wären denn auch unsere Alternativen bei einer Entlassung? Ein Friedhelm Funkel Typ, der mit Kaiserslautern auch wieder 4:0 auf den Sack bekommen hat? Ich würde sofern man die nächsten Spiele nicht demontiert wird, am Trainer festhalten und am Ende der Saison alles auf den Prüfstand stellen.

Hierzu zählen für mich vor Allem die sportlich Verantwortlichen um Hechelmann und Wilmots. Genauso desaströs wie die mannschaftliche Leistung finde ich die Kommunikation und gerade auch am WE die Aussagen von Wilmots. Damit meine ich nicht explizit die Aussagen zum Soppy Transfer, die durchaus kritisch waren, sondern die völlig verblendete Aussage zur aktuellen Situation. Wie kann man bei einem Vorsprung von 4 Punkten auf Platz 16 von einer "nicht dramatischen Lage" sprechen? Wilmots ist völlig überfordert mit seiner Position und ich finde ihn in der Außendarstellung schlechter als Trauerredner Knäbel. Wie er intern agiert kann ich nicht beurteilen, jedoch ist der nach außen wirkende Part in meinen Augen mangelhaft. Im Hinblick darauf, dass im Sommer erfahrene Sportdirektoren wie Wehlmann oder auch Stöver "auf dem Markt" wären, muss man die Arbeit im Allgemeinen hinterfragen. Zur Person Hechelmann: Er wurde bereits durch die Verpflichtung von Wilmots "degradiert" und ist im Bereich Scouting sicherlich zu gebrauchen.

Den Vorstand mit Rühl-Hamers und Tillmann würde ich erstmal außen vor lassen, da man hier abwarten sollte wie sich die Sponsorensuche entwickelt, was erstmal die Hauptaufgabe von Tillmann sein sollte. Zu den finanziellen Thematiken, sowie Auflagen, kann ich nichts fundiertes Sagen.

Ich hoffe nun erstmal, dass man das Schiff wieder in ruhigere Gewässer bekommt und somit den Super-Gau verhindert. Wenn die Saison vorbei ist, muss alles auf links gedreht werden, was innerhalb des Kaders durch die auslaufenden Verträge erleichtert wird (hier sehe ich niemanden der verlänern sollte/ Vertragsende 2024). Der Trainer, ob nun Geraerts oder ein Neuer, hätte somit zumindest Spielraum die passenden Typen für seine "Idee" zu bekommen. Der Einbau des Nachwuchses ist im Rahmen dessen alternativlos, da wir finanziell nicht auf Rosen gebettet sind.
Wenn ein neuer Trainer kommt, dann bitte nicht wieder der normale Einheitsbrei, sondern etwas Mut und nach Übungsleitern Ausschau halten, die etwas nachweislich aufbauen können. Hier würden mit spontan mit Sascha Hildmann von Preußen Münster und Thomas Wörle vom SSV Ulm zwei Kandidaten einfallen, die ich aus der 3. Liga wirklich interessant fände. Auch ein Jakob Fimpel sollte nicht außer Acht gelassen werden. Sein Vertrag endet 2024 und er leistet, was man so hört, ordentliche Arbeit im Unterbau. Sollte er die nötige Lizenz erlangen, wäre auch er ein Kandidat für mich.

So wie es aktuell läuft kann es jedoch nicht weitergehen.
Derzeit ist doch aber auch das Deprimierende die Perspektive. Auch wenn wir drinbleiben: wie soll es besser werden? Ich bezweifle, dass wir genug Geld haben, um einen richtigen Umbruch anzugehen. Wenn ich die letzten Wochen so sehe sind wir wohl mal wieder in Zeiten, in denen man froh sein kann, wenn noch Geld für Waschmittel da ist. Dabei wäre ein Austausch nahezu der gesamten Mannschaft angezeigt.

Dazu kommen die handelnden Personen, die anscheinend weiterhin „in charge“ bleiben, vor allem Hechelmann. Er hat diesen Kader maßgeblich zusammengestellt und das miserable Ergebnis seiner Arbeit sehen wir Woche für Woche. Und er plant dann auch den neuen Kader? Ist das eine gute Idee? Zudem hatte Wilmots keinen guten Start und bleibt bislang noch den Beweis schuldig, dass er uns wirklich helfen kann.


Es könnte sein, dass es nächste Saison dann wieder gegen den Abstieg geht. Mir fehlt da derzeit die Phantasie, wie wir aus der Spirale rauskommen wollen.

•     •     •

„Jetzt sind wir mittlerweile fünftgrößter Fußballverein der Welt. Und das trotz aller Erfolglosigkeit. Ich find', das ist die eigentliche Frage, die viel interessanter ist: Warum hat ein solcher Verein, der vermeintlich erfolglos ist, so unglaublich viele Mitglieder? Da muss es ja irgendwas geben, was man vielleicht nur riechen, schmecken, fühlen und tasten, aber vielleicht gar nicht so gut erklären kann..“ (Olivier Kruschinski)


This contribution was last edited by Wurzelbehandlung on Feb 27, 2024 at 6:57 AM hours
Zitat von Wurzelbehandlung
Derzeit ist doch aber auch das Deprimierende die Perspektive. Auch wenn wir drinbleiben: wie soll es besser werden? Ich bezweifle, dass wir genug Geld haben, um einen richtigen Umbruch anzugehen. Wenn ich die letzten Wochen so sehe sind wir wohl mal wieder in Zeiten, in denen man froh sein kann, wenn noch Geld für Waschmittel da ist. Dabei wäre ein Austausch nahezu der gesamten Mannschaft angezeigt.

Dazu kommen die handelnden Personen, die anscheinend weiterhin „in charge“ bleiben, vor allem Hechelmann. Er hat diesen Kader maßgeblich zusammengestellt und das miserable Ergebnis seiner Arbeit sehen wir Woche für Woche. Und er plant dann auch den neuen Kader? Ist das eine gute Idee? Zudem hatte Wilmots keinen guten Start und bleibt bislang noch den Beweis schuldig, dass er uns wirklich helfen kann.


Es könnte sein, dass es nächste Saison dann wieder gegen den Abstieg geht. Mir fehlt da derzeit die Phantasie, wie wir aus der Spirale rauskommen wollen.

Du sagst zwei Sachen die auch im Sommer schon ein Problem waren.
Es fehlte auch da an Geld und ich bin mir sicher, dass während der Planungsphase mehr Geld für Hechelmann zur Verfügung stand als dann letztendlich während der Transferphase.

Zudem wird in Bezug auf Hechelmann nie erwähnt, dass außer Karaman kein einziger Spieler, der nicht von Hechelmann verpflichtet wurde, auf zweitliganiveau performen kann.
Also kann man auch ebenso zum Schluss kommen, dass Hechelmann im Sommer einfach nicht genug Budget hatte um eine gesamte Mannschaft zusammenzustellen oder noch besser 15-17 Spieler.
Zitat von siggi4peter
Zitat von Wurzelbehandlung

Derzeit ist doch aber auch das Deprimierende die Perspektive. Auch wenn wir drinbleiben: wie soll es besser werden? Ich bezweifle, dass wir genug Geld haben, um einen richtigen Umbruch anzugehen. Wenn ich die letzten Wochen so sehe sind wir wohl mal wieder in Zeiten, in denen man froh sein kann, wenn noch Geld für Waschmittel da ist. Dabei wäre ein Austausch nahezu der gesamten Mannschaft angezeigt.

Dazu kommen die handelnden Personen, die anscheinend weiterhin „in charge“ bleiben, vor allem Hechelmann. Er hat diesen Kader maßgeblich zusammengestellt und das miserable Ergebnis seiner Arbeit sehen wir Woche für Woche. Und er plant dann auch den neuen Kader? Ist das eine gute Idee? Zudem hatte Wilmots keinen guten Start und bleibt bislang noch den Beweis schuldig, dass er uns wirklich helfen kann.


Es könnte sein, dass es nächste Saison dann wieder gegen den Abstieg geht. Mir fehlt da derzeit die Phantasie, wie wir aus der Spirale rauskommen wollen.

Du sagst zwei Sachen die auch im Sommer schon ein Problem waren.
Es fehlte auch da an Geld und ich bin mir sicher, dass während der Planungsphase mehr Geld für Hechelmann zur Verfügung stand als dann letztendlich während der Transferphase.

Zudem wird in Bezug auf Hechelmann nie erwähnt, dass außer Karaman kein einziger Spieler, der nicht von Hechelmann verpflichtet wurde, auf zweitliganiveau performen kann.
Also kann man auch ebenso zum Schluss kommen, dass Hechelmann im Sommer einfach nicht genug Budget hatte um eine gesamte Mannschaft zusammenzustellen oder noch besser 15-17 Spieler.


Schröder hatte vor zwei Jahren auch nicht mehr Budget, wahrscheinlich sogar noch weniger.
Zitat von andy01

Zitat von siggi4peter

Zitat von Wurzelbehandlung

Derzeit ist doch aber auch das Deprimierende die Perspektive. Auch wenn wir drinbleiben: wie soll es besser werden? Ich bezweifle, dass wir genug Geld haben, um einen richtigen Umbruch anzugehen. Wenn ich die letzten Wochen so sehe sind wir wohl mal wieder in Zeiten, in denen man froh sein kann, wenn noch Geld für Waschmittel da ist. Dabei wäre ein Austausch nahezu der gesamten Mannschaft angezeigt.

Dazu kommen die handelnden Personen, die anscheinend weiterhin „in charge“ bleiben, vor allem Hechelmann. Er hat diesen Kader maßgeblich zusammengestellt und das miserable Ergebnis seiner Arbeit sehen wir Woche für Woche. Und er plant dann auch den neuen Kader? Ist das eine gute Idee? Zudem hatte Wilmots keinen guten Start und bleibt bislang noch den Beweis schuldig, dass er uns wirklich helfen kann.


Es könnte sein, dass es nächste Saison dann wieder gegen den Abstieg geht. Mir fehlt da derzeit die Phantasie, wie wir aus der Spirale rauskommen wollen.

Du sagst zwei Sachen die auch im Sommer schon ein Problem waren.
Es fehlte auch da an Geld und ich bin mir sicher, dass während der Planungsphase mehr Geld für Hechelmann zur Verfügung stand als dann letztendlich während der Transferphase.

Zudem wird in Bezug auf Hechelmann nie erwähnt, dass außer Karaman kein einziger Spieler, der nicht von Hechelmann verpflichtet wurde, auf zweitliganiveau performen kann.
Also kann man auch ebenso zum Schluss kommen, dass Hechelmann im Sommer einfach nicht genug Budget hatte um eine gesamte Mannschaft zusammenzustellen oder noch besser 15-17 Spieler.


Schröder hatte vor zwei Jahren auch nicht mehr Budget, wahrscheinlich sogar noch weniger.


wir hatten aber Gazprom.
This contribution was last edited by Luka1904 on Feb 27, 2024 at 8:09 AM hours
Zitat von andy01
Zitat von siggi4peter

Zitat von Wurzelbehandlung

Derzeit ist doch aber auch das Deprimierende die Perspektive. Auch wenn wir drinbleiben: wie soll es besser werden? Ich bezweifle, dass wir genug Geld haben, um einen richtigen Umbruch anzugehen. Wenn ich die letzten Wochen so sehe sind wir wohl mal wieder in Zeiten, in denen man froh sein kann, wenn noch Geld für Waschmittel da ist. Dabei wäre ein Austausch nahezu der gesamten Mannschaft angezeigt.

Dazu kommen die handelnden Personen, die anscheinend weiterhin „in charge“ bleiben, vor allem Hechelmann. Er hat diesen Kader maßgeblich zusammengestellt und das miserable Ergebnis seiner Arbeit sehen wir Woche für Woche. Und er plant dann auch den neuen Kader? Ist das eine gute Idee? Zudem hatte Wilmots keinen guten Start und bleibt bislang noch den Beweis schuldig, dass er uns wirklich helfen kann.


Es könnte sein, dass es nächste Saison dann wieder gegen den Abstieg geht. Mir fehlt da derzeit die Phantasie, wie wir aus der Spirale rauskommen wollen.

Du sagst zwei Sachen die auch im Sommer schon ein Problem waren.
Es fehlte auch da an Geld und ich bin mir sicher, dass während der Planungsphase mehr Geld für Hechelmann zur Verfügung stand als dann letztendlich während der Transferphase.

Zudem wird in Bezug auf Hechelmann nie erwähnt, dass außer Karaman kein einziger Spieler, der nicht von Hechelmann verpflichtet wurde, auf zweitliganiveau performen kann.
Also kann man auch ebenso zum Schluss kommen, dass Hechelmann im Sommer einfach nicht genug Budget hatte um eine gesamte Mannschaft zusammenzustellen oder noch besser 15-17 Spieler.


Schröder hatte vor zwei Jahren auch nicht mehr Budget, wahrscheinlich sogar noch weniger.


Super Argument! Latza, Kaminski, Drexler, Brunner, Ouwejan helfen uns derzeit ja mal richtig weiter.

Schröder hat ein paar gute Treffer gelandet aber ebenso viele, die nicht gut waren. Und die Transfers für die erste Liga waren ja auch richtig dufte.
Letztlich ist die Diskussion doch müßig. Die Spieler, die Hechelmann in diesem Sommer verpflichtet hat, sind mehrheitlich gut. Das Problem ist, dass Schallenberg und Seguin lange brauchten, um in Form zu kommen. Kalas und Murkin erst sehr spät verpflichtet wurden und Kalas noch Trainingsrückstand aufholen musste.
Tempelmann war in der Hinrunde sogar noch ein Lichtblick, ist aber unter Geraerts eingebrochen
Lasme ist ein guter Ergänzungsspieler, Kabadayi ein vielversprechendes Talent, Müller ist ein richtig guter Zweitligakeeper, lediglich Baumgartl ist eine komplette Enttäuschung.

Wenn im Sommer der nächste Umbruch ansteht, würde doch keiner auf die Idee kommen, dass diese Spieler uns alle verlassen müssen. Insofern muss man die Kritik an Hechelmanns Kader eher auf die Zusammenstellung beziehen bzw. auf den einen oder anderen Spieler, den er nicht geholt hat. Aber an den Spielern, die gekommen sind, habe ich im großen und ganzen nichts auszusetzen.
Das mag dann kein Kader sein, mit dem man unbedingt aufsteigt, aber dass es ein Kader ist, der im Abstiegskampf steckt, hat nichts mit Hechelmann zu tun, da sollte man schon unterscheiden.

•     •     •

Lass die Leute redn und lächle einfach mit,
Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der BILD.
Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,
aus: Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht!
Zitat von Runaway
Letztlich ist die Diskussion doch müßig. Die Spieler, die Hechelmann in diesem Sommer verpflichtet hat, sind mehrheitlich gut. Das Problem ist, dass Schallenberg und Seguin lange brauchten, um in Form zu kommen. Kalas und Murkin erst sehr spät verpflichtet wurden und Kalas noch Trainingsrückstand aufholen musste.
Tempelmann war in der Hinrunde sogar noch ein Lichtblick, ist aber unter Geraerts eingebrochen
Lasme ist ein guter Ergänzungsspieler, Kabadayi ein vielversprechendes Talent, Müller ist ein richtig guter Zweitligakeeper, lediglich Baumgartl ist eine komplette Enttäuschung.

Wenn im Sommer der nächste Umbruch ansteht, würde doch keiner auf die Idee kommen, dass diese Spieler uns alle verlassen müssen. Insofern muss man die Kritik an Hechelmanns Kader eher auf die Zusammenstellung beziehen bzw. auf den einen oder anderen Spieler, den er nicht geholt hat. Aber an den Spielern, die gekommen sind, habe ich im großen und ganzen nichts auszusetzen.
Das mag dann kein Kader sein, mit dem man unbedingt aufsteigt, aber dass es ein Kader ist, der im Abstiegskampf steckt, hat nichts mit Hechelmann zu tun, da sollte man schon unterscheiden.


"Hat nichts mit Hechelmann zutun" würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Die Bedenken was die Kaderzusammenstellung angeht waren schon vor Saisonbeginn da.

Mit Bülter und Zalazar hast du zwei Spieler abgegeben die mit Ihren Aktionen ein ganzes Stadion und ihre Mitspieler anzünden konnten. Das war Können gepaart mit höchstem Einsatz, beide waren durchgehend auf 110% unterwegs. Wir haben beide im übrigen zu 2. Liga Zeiten geholt und selbst dahin entwickelt, den Charakter hatten Sie aber von Anfang an.

Weder Schallenberg noch Seguin oder Tempelmann sind solche Typen. Im Gegenteil, Seguin sagt sogar öffentlich durch die Blume nach dem Spiel das ihm so Typen fehlen.

Das ist es ja genau was Pauli so stark macht, die haben mit Wahl, Smith und Irvine Mentalitätsmonster die der Mannschaft halt geben und das Team in Ihren Rucksack packen.

Das fehlt hier bei uns komplett und es war nach der Transferperiode offensichtlich. Den Schuh muss sich Hechelmann anziehen und damit verantwortet er auch das ein guter/mittelmäßiger Kader ohne Führung gegen den Abstieg spielt.
Zitat von MiosDios86
Zitat von Runaway

Letztlich ist die Diskussion doch müßig. Die Spieler, die Hechelmann in diesem Sommer verpflichtet hat, sind mehrheitlich gut. Das Problem ist, dass Schallenberg und Seguin lange brauchten, um in Form zu kommen. Kalas und Murkin erst sehr spät verpflichtet wurden und Kalas noch Trainingsrückstand aufholen musste.
Tempelmann war in der Hinrunde sogar noch ein Lichtblick, ist aber unter Geraerts eingebrochen
Lasme ist ein guter Ergänzungsspieler, Kabadayi ein vielversprechendes Talent, Müller ist ein richtig guter Zweitligakeeper, lediglich Baumgartl ist eine komplette Enttäuschung.

Wenn im Sommer der nächste Umbruch ansteht, würde doch keiner auf die Idee kommen, dass diese Spieler uns alle verlassen müssen. Insofern muss man die Kritik an Hechelmanns Kader eher auf die Zusammenstellung beziehen bzw. auf den einen oder anderen Spieler, den er nicht geholt hat. Aber an den Spielern, die gekommen sind, habe ich im großen und ganzen nichts auszusetzen.
Das mag dann kein Kader sein, mit dem man unbedingt aufsteigt, aber dass es ein Kader ist, der im Abstiegskampf steckt, hat nichts mit Hechelmann zu tun, da sollte man schon unterscheiden.


"Hat nichts mit Hechelmann zutun" würde ich jetzt so nicht unterschreiben. Die Bedenken was die Kaderzusammenstellung angeht waren schon vor Saisonbeginn da.

Mit Bülter und Zalazar hast du zwei Spieler abgegeben die mit Ihren Aktionen ein ganzes Stadion und ihre Mitspieler anzünden konnten. Das war Können gepaart mit höchstem Einsatz, beide waren durchgehend auf 110% unterwegs. Wir haben beide im übrigen zu 2. Liga Zeiten geholt und selbst dahin entwickelt, den Charakter hatten Sie aber von Anfang an.

Weder Schallenberg noch Seguin oder Tempelmann sind solche Typen. Im Gegenteil, Seguin sagt sogar öffentlich durch die Blume nach dem Spiel das ihm so Typen fehlen.

Das ist es ja genau was Pauli so stark macht, die haben mit Wahl, Smith und Irvine Mentalitätsmonster die der Mannschaft halt geben und das Team in Ihren Rucksack packen.

Das fehlt hier bei uns komplett und es war nach der Transferperiode offensichtlich. Den Schuh muss sich Hechelmann anziehen und damit verantwortet er auch das ein guter/mittelmäßiger Kader ohne Führung gegen den Abstieg spielt.

Die Bedenken haben sich aber doch eindeutig auf die Aufstiegschancen bezogen und nicht auf die Zweitligatauglichkeit. Jetzt kann man auch darüber streiten, was Mentalitätsmonster bringen, wenn es nicht läuft.
Bülter hat letzte Saison in der Hinrunde nach ordentlichem Start, mit einem Bruch der Mannschaft genauso schlecht gespielt wie der Rest. Das ist für mich auch viel Ergebniskommentierung. Vor 2 Jahren war St. Pauli die überragende Mannschaft der Liga. Besser als Bremen, der HSV oder wir und dann kommt der Einbruch. Das war aber auch damals schon eine Truppe mit Mentalitätsmonstern, Burgstaller allen voran.

Fußball spielt sich stark im Kopf ab und die Erklärungen, dass immer der Sportdirektor Schuld hat, sind dann doch zu einfach. Wie gesagt, der Kader weißt Lücken auf und war vor allem für Thomas Reis falsch zusammengestellt, wobei man den eben nicht aus der Verantwortung nehmen darf, nur weil er nicht mehr da ist und man irgendwem die Schuld geben muss, der noch bei uns ist.

Teilweise wird doch sogar Hefer schon Schuld an der sportlichen Situation gegeben, weil man einen Buhmann braucht.

Wilmots wird vorgestellt, alle sagen, dass man ihn im Winter noch nicht bewerten kann und was machen "alle", sie bewerten die Wintertransfers als (fehlende) Leistung von Wilmots. Das ist doch lächerlich.

Der Kader ist nicht ideal abgestimmt, aber wir sind hinter zwei Aufsteigern, mit dem Kader sollte man aber zumindest irgendwo mit Hertha im Mittelfeld sein. Dann wäre die Stimmung auch im Keller, aber der Frust über die Kaderzusammenstellung zumindest nachvollziehbar.

Wir sind nicht auf Platz 14, weil Brunner und Matriciani keine guten RV sind und Kaminski langsam ist.

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Lass die Leute redn und lächle einfach mit,
Die meisten Leute haben ihre Bildung aus der BILD.
Und die besteht nun mal, wer wüsste das nicht,
aus: Angst, Hass, Titten und dem Wetterbericht!
Eigentlich hatte ich die Hoffnung dass Karel das dringend benötigte Mindset aus USG mitbringt. Moderne Strukturen, Datenbasierte Analyse und Scouting etc. Aber die Wintertransfers verheißen da nichts Gutes.

Der Kader hat seine Schwächen:

Zu viele abgehalfterte Führungsspieler die mit sich selbst und ihrer eigenen Leistung kämpfen, also das zu viele Häuptlinge Ding.
Zu viele Spieler am Ende der Laufbahn, mit wahrscheinlich Im-Grunde-Weiß-Ich-Alles-Besser-Syndrom.
Zu viele Spieler, die sich eigentlich als zu gut für unsere Situation betrachten.
Zu viele langsame Spieler. Das war bekannt und trotzdem ist der wichtige Transfer Seguin wieder ein sehr langsamer Spieler.
Zu wenig Quantität und Qualität an aufstrebenden, dynamischen Spielern für die die zweite Liga zur Entwicklung passt. So Spieler kosten nicht die Welt, man muss sie aber haben wollen und nicht nur nach "eigentlichen" Erstligaspielern aus dem Regal der billigen Reste fahnden, starte wieder oben.

Das kann man alles auch mir wenig Geld reparieren, wenn man richtig analysiert und agiert. Dann ist unglaublich viel möglich, das weiß Karel, er weiß wie USG und Brighton&Hove ticken. Ob er das bei uns einbringen kann?
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