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Zorc Nachfolger | Sportdirektor 2022

Feb 21, 2021 - 2:37 PM hours
Zorc Nachfolger | Sportdirektor 2022 |#31
Feb 22, 2021 - 12:42 PM hours
Mislintat würde ich zu 100% einem Kehl vorziehen. Über Bobic kann man auch nachndenken.
Diamantenauge würde ich jedenfalls beiden vorziehen.

Eine Art Doppelspitze mit Mislintat und Kehl sehe ich allerdings nicht als optimal an.
Welche Funktion Kehl aktuell hat, und was er aktuell beiträgt ist mir schleierhaft. Vielleicht kann mich jemand mal erleuchten, aber stand jetzt sehe ich keinen großen benefit in einer Doppelspitze, wo sich beide gegenseitig auf den Füße stehen würden.

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Fan von Borussia Dortmund, Besiktas Istanbul und Deutsche Fußballnationalmannschaft
Zorc Nachfolger | Sportdirektor 2022 |#32
Feb 22, 2021 - 1:30 PM hours
Zitat von derJones
Zitat von TomChen

Zitat von monkeypunch87

Zitat von Matze_09

Meine präferierte Wahl wäre ganz klar Mislintat, ich denke zu ihm muss man nicht viel sagen.


Warum muss man zu ihm nicht viel sagen? In der Rolle des Sportdirektors fehlen mir bei ihm noch etwas die (langfristigen) Erfolge. Als Chefscout kann er ja gerne zurückkommen, ich weiß aber nicht, weshalb er die Zorc-Rolle erfolgreich ausfüllen könnte? Vielleicht magst du (oder wer anders) es mal etwas ausführen?


Im letzten Interview hatte er Zorc als seinen Mentor bezeichnet unter dem er 11 Jahre lang arbeiten durfte. D.h. er weiß sicherlich über Inhalte von Zorc seiner Arbeit bescheid und er kennt die Dortmunder Herangehensweise.
Er weiß also wie es im Verein läuft und brauch sicherlich keine lange Anlernphase.

Dazu arbeitet er zurzeit ja auch beim VFB sehr erfolgreich als Sportdirektor. Also man kann schon sagen, dass beim VFB die Transfers als auch der Trainer sitzen. Man richtet die Strategie geplant aus. Das fehlt uns ja leider seit einiger Zeit.

Ich schätze die Arbeit von Zorc sehr, aber der wirkliche Plan geht uns ja in Sachen Transfer seit einigen Jahren ab. Bzw. um es passiver zu sagen, die Pläne gehen nicht immer auf. Denke mit Schulz, Schürrle und Co hatte man sich andere Szenarien erhofft.

Sven ist dazu top vernetzt und sehr gut im Scouting unterwegs. Irgendwie habe ich daher auch die Hoffnung, dass wir vielleicht den einen oder anderen Flopp mit Ansage hinter uns lassen.

Inwieweit er Überzeugungsarbeit bei Spielern leisten kann weiß ich nicht. Die Stärke von Zorc sehe ich auch in seiner starken Persönlichkeit. Ich will jez nicht Menschfänger sagen, aber der Mann stellt schon was dar. Den Eindruck hatte ich analog zu Sven nicht auf dem selben Level.
Aber da könnte ich mir Kehl gut vorstellen. Dem traue ich Sozial Skills und die Entwicklung einer guten Chemie innerhalb des Vereins total zu.

Anhand meinen Ausführungen sehe ich Sven als guten Ersatz an und hätte keine Bauchschmerzen, wenn es denn so kommen sollte.

Natürlich ist Bobic auch ein Top Mann für die Position. Aber Sven sehe ich schon als besseren Fit an vor allen auch wegen seiner langen schwarz-gelben Vergangenheit.

Sind aber alles Couch Beobachtungen.

stimme grundsätzlich zu, will aber noch anmerken: zorc wird bald 60, mislintat ist 47. ich würde behaupte, die starke persönlichkeit entwickelte sich auch erst mit den klopp-jahren beim bvb und diesen immensen erfolgen. vor 13 jahren sahj das vielleicht noch anders aus, aber da reicht miene erinnerung nicht mehr so smile


Ja, was die Entwicklung von Zorcs Persönlichkeit angeht, hast Du tatsächlich Recht. Ich erinnere mich noch, wie Zorc bei Klopps Verabschiedung gesagt hat, hat dass er selbst auch menschlich von Klopp profitiert habe und seitdem etwas lockerer geworden sei – worauf Klopp eingeworfen hat „Das war aber auch nötig“. grins
Wenn man sich alte Auftritte von Zorc (z.B. bei der Vorstellung von Klopp) ansieht, sieht man voll, wie viel verkniffener und zugeknöpfter er damals war.
Zorc Nachfolger | Sportdirektor 2022 |#33
Feb 22, 2021 - 1:46 PM hours
Zitat von meisterBVB
Mislintat würde ich zu 100% einem Kehl vorziehen. Über Bobic kann man auch nachndenken.
Diamantenauge würde ich jedenfalls beiden vorziehen.

Eine Art Doppelspitze mit Mislintat und Kehl sehe ich allerdings nicht als optimal an.
Welche Funktion Kehl aktuell hat, und was er aktuell beiträgt ist mir schleierhaft. Vielleicht kann mich jemand mal erleuchten, aber stand jetzt sehe ich keinen großen benefit in einer Doppelspitze, wo sich beide gegenseitig auf den Füße stehen würden.


Sehe es genauso wie Du und finde Mislintat und Kehl sind überhaupt nicht die gleiche Liga, würde also auch auf jeden Fall alles versuchen, um Mislintat zu holen. Was eine Doppelspitze angeht, war und bin ich auch sehr skeptisch und habe mich ebenfalls gefragt, was denn dabei Kehls Mehrwert wäre. Habe etwas darüber nachgedacht und könnte mir jetzt schon beide Vorstellen, allerdings nicht in einer Doppelspitze sondern in einer Konstellation, in der Kehl Mislintat untergeordnet ist. Mislintat wäre dann Vorstand Sport o.Ä. und für die strategische Gesamtausrichtung, Entscheidungen über Spielertransfers und Trainer, Verträge etc. zuständig. Kehl wäre ein Sportdirektor, der sehr nah an der Mannschaft ist und Entwicklungen, Stimmungen, Dynamiken im Teamgefüge etc. aus dieser aufnimmt und an die Entscheidungsebene (von der er natürlich auch Teil sein kann) spiegelt und andersherum die Erwartungen der sportlichen Leitung an die Mannschaft (und ggf. Trainer) heranträgt. Also alle Aufgaben wahrnehmen, die bei Zorc eher mannschaftsbezogen waren: Insbesondere bei (drohenden) Schwächephasen im Kontakt mit Mannschaft und Trainer zu sein und andersrum einfach aus nähester Nähe Informationen aus dem Mannschaftsumfeld zu sammeln, die für die Kaderplanung und strategische Entscheidungen relevant sind.

Das alles wäre für Mislintat neben der Kaderplanung, Transfergeschäften etc. nicht in dem Maße zu leisten (weshalb Kehl ja Zorc auch unterstützt hat). Kehl würde dann im Gegensatz zu Mislintat z.B. auch nicht auf der Bank sitzen. Einen „Leiter der Lizenspielerabteilung“ bräuchte man dann auch nicht mehr. Es wäre quasi eine Beförderung Kehls mit einem im Detail noch zu vereinbarenden Kompetenzzuwachs.
Zorc Nachfolger | Sportdirektor 2022 |#34
Feb 22, 2021 - 1:50 PM hours
Hätte für "Mislintat/kehl Doppellösung" gewählt, aber die gibt es nicht. Kehl Doppellösung ist zu vage. Sonst stellen sie noch Großkreutz dahin.
Zorc Nachfolger | Sportdirektor 2022 |#35
Feb 23, 2021 - 1:55 PM hours
Sven Mislintat als BVB-Sportdirektor wäre gefährlich wenn man ihn entsprechend seiner Vorstellungen arbeiten lässt, ich weiß aber nicht inwieweit er für seinen Weg freie Hand bekommt (Hans-Joachim Watzke).

Bei Fredi Bobic bin ich mir nicht ganz sicher, zu Eintracht Frankfurt passt er sehr gut. Es ist nur ein unbegründetes Bauchgefühl, aber ich sehe ihn nicht wirklich in Dortmund.

Ich denke, dass Mislintat wieder mehr Kaderplanung beim BVB integrieren könnte, Lücken gezielt schließen und eine feste Spielphilosophie integrieren könnte. Je nach dem wie erfolgreich das sein würde eventuell mit dem Spielstil welchen Marco Rose nutzen wird. Ich beschäftige mich nicht sonderlich im Detail mit Dortmund, aber ein paar Fragezeichen tun sich da auch auf in Sachen Kaderplanung, ähnlich wie bei uns.
Ich schrieb einleitend, Mislintat wäre als BVB-Sportdirektor gefährlich, ja, gefährlich für uns da ich es ihm absolut zu trauen würde etwas in Dortmund zu gestalten, was kurzfristig Früchte tragen und uns ein Stück weit überholen würde - sportlich/spielerisch. Ich finde Bayern ist da oft zu träge und muss erst schockierend was auf die Mütze bekommen um wieder absolutes Top-Niveau zu erreichen. Mir fehlt da einfach diese frische Herausforderung, welche die Bayern überrollt und zu neuen Höchstleistungen pusht. RB Leipzig ist gut, keine Frage, aber dort fehlt einfach etwas was Dortmund vor 10 Jahren hatte und was Dortmund mit Mislintat wieder haben könnte, da bin ich mir relativ sicher.

EDIT (der Daumen war schneller): Mit Michael Zorc bei Borussia Dortmund ist es ähnlich wie mit Uli Hoeneß bei Bayern München, jeder hat etwas großes aufgezogen und ein gewisses Niveau gehalten, aber die Sache fängt an zu stagnieren und man muss aufpassen nicht auf der Überholspur zu landen. Es ist einfach Zeit für einen neuen Kopf mit neuen Ideen und Strategien.
This contribution was last edited by FCBayernKaiser on Feb 23, 2021 at 2:00 PM hours
Zorc Nachfolger | Sportdirektor 2022 |#36
Feb 23, 2021 - 2:24 PM hours
Zitat von full_back
Zitat von meisterBVB

Mislintat würde ich zu 100% einem Kehl vorziehen. Über Bobic kann man auch nachndenken.
Diamantenauge würde ich jedenfalls beiden vorziehen.

Eine Art Doppelspitze mit Mislintat und Kehl sehe ich allerdings nicht als optimal an.
Welche Funktion Kehl aktuell hat, und was er aktuell beiträgt ist mir schleierhaft. Vielleicht kann mich jemand mal erleuchten, aber stand jetzt sehe ich keinen großen benefit in einer Doppelspitze, wo sich beide gegenseitig auf den Füße stehen würden.


Sehe es genauso wie Du und finde Mislintat und Kehl sind überhaupt nicht die gleiche Liga, würde also auch auf jeden Fall alles versuchen, um Mislintat zu holen. Was eine Doppelspitze angeht, war und bin ich auch sehr skeptisch und habe mich ebenfalls gefragt, was denn dabei Kehls Mehrwert wäre. Habe etwas darüber nachgedacht und könnte mir jetzt schon beide Vorstellen, allerdings nicht in einer Doppelspitze sondern in einer Konstellation, in der Kehl Mislintat untergeordnet ist. Mislintat wäre dann Vorstand Sport o.Ä. und für die strategische Gesamtausrichtung, Entscheidungen über Spielertransfers und Trainer, Verträge etc. zuständig. Kehl wäre ein Sportdirektor, der sehr nah an der Mannschaft ist und Entwicklungen, Stimmungen, Dynamiken im Teamgefüge etc. aus dieser aufnimmt und an die Entscheidungsebene (von der er natürlich auch Teil sein kann) spiegelt und andersherum die Erwartungen der sportlichen Leitung an die Mannschaft (und ggf. Trainer) heranträgt. Also alle Aufgaben wahrnehmen, die bei Zorc eher mannschaftsbezogen waren: Insbesondere bei (drohenden) Schwächephasen im Kontakt mit Mannschaft und Trainer zu sein und andersrum einfach aus nähester Nähe Informationen aus dem Mannschaftsumfeld zu sammeln, die für die Kaderplanung und strategische Entscheidungen relevant sind.

Das alles wäre für Mislintat neben der Kaderplanung, Transfergeschäften etc. nicht in dem Maße zu leisten (weshalb Kehl ja Zorc auch unterstützt hat). Kehl würde dann im Gegensatz zu Mislintat z.B. auch nicht auf der Bank sitzen. Einen „Leiter der Lizenspielerabteilung“ bräuchte man dann auch nicht mehr. Es wäre quasi eine Beförderung Kehls mit einem im Detail noch zu vereinbarenden Kompetenzzuwachs.


Was Du beschreibst ist doch eigendlich schon die jetzige Rolle von Kehl, bloss mit besserem Titel. Kann auch nicht sehen wo Kehl in der jetzigen Rolle positiv hervorsticht.
DEmentsprechend wenn man Kehl "opfern" müsste um Mislantat zu holen, würde ich keine Sekunde zögern. Wenn er unbedingt dabei sein soll, dann halt in seiner bisherigen Rolle (meinetwegen mit besserem Titel wenns das Ego braucht), auch wenn ich bis jetzt keinen klaren Mehrwert sehen kann. Vielleicht sehen das die Verantwortlichen in der täglichen Arbeit. Ich hoffe nur solche Positionen wie Kehl oder Sammer kosten uns nicht zu viel Geld, finde sie wirken weitgehend sinnlos.
Zorc Nachfolger | Sportdirektor 2022 |#37
Feb 23, 2021 - 2:44 PM hours
Zitat von meisterBVB
Mislintat würde ich zu 100% einem Kehl vorziehen. Über Bobic kann man auch nachndenken.
Diamantenauge würde ich jedenfalls beiden vorziehen.

Eine Art Doppelspitze mit Mislintat und Kehl sehe ich allerdings nicht als optimal an.
Welche Funktion Kehl aktuell hat, und was er aktuell beiträgt ist mir schleierhaft. Vielleicht kann mich jemand mal erleuchten, aber stand jetzt sehe ich keinen großen benefit in einer Doppelspitze, wo sich beide gegenseitig auf den Füße stehen würden.


Die Frage ist halt welchen Anspruch Mislintat hat. Theoretisch gibt es mit Sportvorstand, Sportdirektor und Kaderplaner ja drei Ebenen von Verantwortung, die für ihn irgendwie denkbar wären.

Kaderplaner: Persönlich glaube ich, dass er der reinen Kaderplanung mittlerweile entwachsen ist und was man aus Stuttgart so hört hat hat er dort ja auch relativ viel Freiraum zur Gestaltung und hat diesen auch tatsächlich genutzt und auch in der Jugend neue Strukturen geschaffen insofern glaube ich nicht dass er sich mit dem reinen Fokus auf die Profimannschaft noch zufrieden geben würde.

Sportdirektor: Die Frage ist wieviel Einfluss er möchte und wieviel Fokus auf die rein sportlichen Entscheidungen. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass er ausgestattet mit den entsprechenden Freiheiten eher dazu neigt sich auf den sportlichen Bereich zu fokussieren wenn es ein gewisses Verständnis bzgl. der Ausrichtung mit dem Sportvorstand gibt.

Sportvorstand: Die meisten Sportvorstände (siehe Hitzlsperger, Watzke) haben ja dann gleichzeitig meist noch andere Ressorts unter sich oder sind gleichzeitig Vorstandsvorsitzende und damit Verantwortlich für viel mehr als nur die sportlichen Entscheidungen sondern oftmals auch viel in den Themen Kommunikation und Unternehmensstrategie unterwegs, wo ich Mislintat nicht unbedingt sehe, aber wer weiss was er intern für Ambitionen hat.

Sollte Mislintat wie ich vermute mit der Rolle des Sportdirektors (mit entsprechender Handlungsfreiheit) zufrieden sein, dann ergäben sich daraus Konstellationen wie entsprechende Doppellösungen aussehen könnten:

- Bobic (Sportvorstand): Laut Hübner (Sportdirektor) und Manga (Kaderplaner/Scoutingchef)in Frankfurt ist Bobic ein ausgesprochener Teamplayer der seinen Mitarbeitern voll vertraut und sie mit einigen Freiheiten ausstattet. Quasi das Gegenteil von Micromanagement so zumindest aus Interviews von Hübner und Manga zu entnehmen auch wenn sie betonen, dass Bobic dann natürlich die letztendliche Entscheidung fällt, was ja auch der Rolle entspricht. Hier könnte ich mir gut vorstellen, dass das dann auch mit Mislintat zusammen gut funktionieren könnte. Gerade da Dortmund alleine von der Unternehmensgrösse natürlich noch mal eine ganz andere Hausnummer wäre. Sportvorstand ist allerdings derzeit Watzke, wobei da ja auch auf absehbare Zeit eine Nachfolgreglung getroffen werden muss und der wahrscheinlichste Kandidat als Vorstandsvorsitzender (Cremer) sicherlich nicht den Sportvorstand übernehmen wird. Hier wäre also die Chance da eventuell eine Übergangszeit zu schaffen in der Watzke erstmal nur das Ressort Sport abgibt und ab gleichzeitig noch Vorsitzender bleibt.

- Kehl: Sollte Mislintat nach dem Sportvorstand streben, dann wäre Kehl natürlich direkt als Sportdirektor denkbar, wobei sich das gut ergänzen könnte da beide durch die Zorc-Schule gegangen sind, wobei Kehl mir etwas mehr auf Netzwerke fokussiert scheint, während Mislintat bekanntlich ja sehr stark auf Datenanalyse setzt. Dadurch das Kehl sich vor den Kameras auch einigermassen wohl fühlt könnte das ein Konstellation sein, wo Kehl Aufmerksamkeit bekommt und relativ nah am Team dran ist, während Mislintat die Entscheidungen treffen kann. Allerdings könnte ich es mir genauso auch umgekehrt vorstellen. Eventuell versucht man es mit Mislintat als Sportdirektor und dann besetzt man Kehl als Sportvorstand der auf Grund sein wenigen Vorerfahrung sicherlich auch eine Konstellation akzeptieren würde wo Mislintat relativ viele Entscheidungsfreiheiten besitzt. Oder natürlich komplett anders und man versucht Kehl davon zu überzeugen weiterhin in der Rolle des Leiters der Lizenzspielerabteilung zu bleiben. Inwiefern er das akzeptieren würde kann ich derzeit nicht abschätzen aber es wäre wohl zumindest denkbar sollte es weiterhin eine Entwicklungsperspektive geben die man ihm aufzeichnen kann.
Zorc Nachfolger | Sportdirektor 2022 |#38
Feb 23, 2021 - 2:46 PM hours
Zitat von FCBayernKaiser
Sven Mislintat als BVB-Sportdirektor wäre gefährlich wenn man ihn entsprechend seiner Vorstellungen arbeiten lässt, ich weiß aber nicht inwieweit er für seinen Weg freie Hand bekommt (Hans-Joachim Watzke).

Bei Fredi Bobic bin ich mir nicht ganz sicher, zu Eintracht Frankfurt passt er sehr gut. Es ist nur ein unbegründetes Bauchgefühl, aber ich sehe ihn nicht wirklich in Dortmund.

Ich denke, dass Mislintat wieder mehr Kaderplanung beim BVB integrieren könnte, Lücken gezielt schließen und eine feste Spielphilosophie integrieren könnte. Je nach dem wie erfolgreich das sein würde eventuell mit dem Spielstil welchen Marco Rose nutzen wird. Ich beschäftige mich nicht sonderlich im Detail mit Dortmund, aber ein paar Fragezeichen tun sich da auch auf in Sachen Kaderplanung, ähnlich wie bei uns.
Ich schrieb einleitend, Mislintat wäre als BVB-Sportdirektor gefährlich, ja, gefährlich für uns da ich es ihm absolut zu trauen würde etwas in Dortmund zu gestalten, was kurzfristig Früchte tragen und uns ein Stück weit überholen würde - sportlich/spielerisch. Ich finde Bayern ist da oft zu träge und muss erst schockierend was auf die Mütze bekommen um wieder absolutes Top-Niveau zu erreichen. Mir fehlt da einfach diese frische Herausforderung, welche die Bayern überrollt und zu neuen Höchstleistungen pusht. RB Leipzig ist gut, keine Frage, aber dort fehlt einfach etwas was Dortmund vor 10 Jahren hatte und was Dortmund mit Mislintat wieder haben könnte, da bin ich mir relativ sicher.

EDIT (der Daumen war schneller): Mit Michael Zorc bei Borussia Dortmund ist es ähnlich wie mit Uli Hoeneß bei Bayern München, jeder hat etwas großes aufgezogen und ein gewisses Niveau gehalten, aber die Sache fängt an zu stagnieren und man muss aufpassen nicht auf der Überholspur zu landen. Es ist einfach Zeit für einen neuen Kopf mit neuen Ideen und Strategien.


Eine freie Hand gibt es in dem Sinne nicht. Nirgendwo.

Beim BVB läuft es wohl so, dass Zorc, Watzke und Sammer, ggf. Kehl (ob auch der Trainer, ist hier strittig) im Powwow sitzen. Watzke hat aber mehrmals betont, dass nicht er derjenige ist, der die sportlichen Lösungen liefern will / kann. Sondern nur der der Rahmenbedingungen absteckt bzw. vorgibt.

Ich denke, wenn Mislintat seinen Job bei Stuttgart gut macht (den Eindruck habe ich), werden die Möglichkeiten hier nicht schlechter sein. Eher besser. Lediglich der Druck ist hier auch ein bisschen höher.

Ich würde ihn für ein Upgrade gegenüber Zorc halten, was die Fackhkompetenz in Bezug auf Spieler Stärken/ Schwächen sowie Passung angeht - das ist schließlich sein Steckenpferd wenn er aus dem Scouting kommt. Wie verhandlungsstark er ist, kann ich gar nicht sagen.

Da er den Verein ganz gut kennt, BVB gegenüber Stuttgart ein klares Upgrade ist, er durchaus kompetent ist und zudem sicher auch was für Verein und Region übrig hat, wäre er mein persönlicher Wunschkandidat - jedenfalls vor anderen Namen die hier sonst so kursieren - insbesondere Kehl oder Sammer (der sich so einen Streß auch nicht mehr antun will, wie man hin und wieder hört).

Ich gebe aber auch zu, dass es sehr schwer ist, sowas von außen bewerten zu können - im Prinzip nur an den Transfers (die ja auch durch finanzielle Zwänge nicht immer 1:1 das sein müssen, was man eigentlich gern machen würde).

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Zorc Nachfolger | Sportdirektor 2022 |#39
Feb 23, 2021 - 3:10 PM hours
Carsten Cramer -> Vorstand der Geschäftsführung (mehr Verantwortung)
Fredi Bobic -> Vorstand Sport ab 2023 (wie in Frankfurt)
Sven Mislintat -> Sportdirektor ab Sommer 2022 (wie in Stuttgart)
Sebastian Kehl -> weiterhin Leiter der Lizenzspielerabteilung oder Abschied

Der Vorstand würde umgestaltet werden: Bobic übernimmt für den Bereich Sport, in dem er viel Kompetenz nachgewiesen und in Frankfurt sehr viel Gutes ins Rollen gebracht hat. Auch in Frankfurt arbeitet er sehr konstruktiv mit Sportdirektor Hübner zusammen - beim BVB dann hoffentlich mit Mislintat. Dass Bobic selbst den Schritt zurück auf den Sportdirektorposten macht, halte ich nicht für denkbar. Gleichzeitig wäre der Ersatz für Watzke in der Geschäftsführung da, der mehr sportliche Kompetenz in den Verein bringt ohne Mislintat auszubremsen.

Cramer würde im Vorstand mehr Verantwortung übernehmen, was auf Grund seiner Erfahrung mehr Sinn ergeben könnte, als einen Neuling direkt zur Nr. 1 zu machen.

Die Stärken von Mislintat wurden hier zur Genüge genannt - ich würde mich sehr freuen, wenn er sie wieder beim BVB einbringen würde. Da die Medienarbeit nicht unbedingt zu diesen Stärken gehört, würde Bobic doppelt Sinn ergeben.

Weiterhin stimme ich hier vielen zu, die Sebastian Kehl für noch nicht weit genug halten, um die Herausforderungen beim BVB zum jetzigen Zeitpunkt zu meistern. Ich halte es für sinnvoll, ihn in seiner jetzigen, untergeordneten Rolle zu belassen - so dass er Mislintat nicht in die Quere kommt, was diesem bestimmt nicht gefallen würde - oder ihn vorerst zu einem anderen Verein ziehen zu lassen, bei dem er sich möglicherweise (wie Mislintat, Bobic, ...) entwickeln kann.

Ich halte diese Lösung für ziemlich optimal, da ich mir davon viel Kompetenz und Entwicklungspotenzial insbesondere im Vergleich zur jüngeren Transferpolitik (abgesehen von den Toptalenten!) erhoffe. Mislintat und Bobic haben an ihren letzten/derzeitigen Wirkungsstätten viel Erfahrung sammeln und Potenzial nachweisen können. Gleichzeitig kennen beide den BVB aus ihrer Zeit im Verein, vor allem natürlich Mislintat. Die Romantik von Ehemaligen ist für mich kein maßgeblicher Punkt, allerdings wüssten die beiden ziemlich genau, was sie im Dortmunder Umfeld erwarten wird.

Über Feedback freue ich mich.
This contribution was last edited by capricorn on Feb 23, 2021 at 3:26 PM hours
Zorc Nachfolger | Sportdirektor 2022 |#40
Feb 23, 2021 - 4:48 PM hours
Zitat von capricorn
Weiterhin stimme ich hier vielen zu, die Sebastian Kehl für noch nicht weit genug halten, um die Herausforderungen beim BVB zum jetzigen Zeitpunkt zu meistern.

Den Punkt finde ich im Vergleich zu Mislintat dann aber sehr zweifelhaft.

Letzterer hat auch nur sehr wenig Erfahrung als Sportdirektor. Kehl dagegen immerhin auch das spezifische UEFA-Studium und dann zu Zorcs Dienstende immerhin 4 Jahre lang intensiven Einblick in dessen tägliche Aufgaben. Das ist in meinen Augen mehr wert als 3 SpoDi Jahre in Stuttgart, denn der Druck, die jeweiligen Herausforderungen und auch die Voraussetzungen beim BVB und dem VfB sind dann doch schon sehr unterschiedlich.

Auch bei Heidel hieß es ja bspw. auf Schalke hinterher, der konnte die kleinen Transfers, wie sie in Mainz nötig waren, aber an den großen, teuren Transfers bei S04 hat er sich auch mangels Erfahrung verhoben.

Davon abgesehen halte ich einen Sportvorstand, einen SpoDi und einen Leiter Lizenzspieler für zu viele Positionen. Da ist vorprogrammiert, dass es irgendwann zu Grabenkämpfen um die Kompetenz käme.
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