Wolles Risiko! Plaudern wie der Trainer.

https://www.youtube.com/watch?v=f9IWiXCXqus

Da geht er dahin....guter Mann!

Da über unserem Verein aktuell ja auch die Stadionsituation schwebt, möchte ich einmal hier einen Ausschnitt aus dem aktuellen ZDF frontal Bericht linken. Dabei wird ein Beispiel für eine Stadiongesellschaft in Kaiserlautern gezeigt. Das Beispiel finde ich sogar vergleichbar mit unserer aktuellen Situation, auch wenn unsere noch ein bisschen drastischer ist.
Generell ist aber auch der ganze Bericht sehr empfehlenswert

https://youtu.be/mNtMqTetWXM?si=nmHjc3i1AH3rn7xA&t=420

Da ist überhaupt gar nix vergleichbar weil wir weder Stadiongesellschaft haben und erst recht keine städtische Stadiongesellschaft.

Und den jüngsten Berichten nach zu urteilen planen wir auch keine Eigentumsveränderung beim SdF.

Ergo wäre es bei uns in Zukunft maximal eine vereinseigene Kapitalgesellschaft wo dann nicht die Stadt bürgen müsste sondern der Verein.

Geschätzt würde ich sagen, dass es in D überwiegender Standard ist, dass Fussballvereine (und sonstige Sportvereine) auf öffentlichen Anlagen trainieren und Wettkämpfe austragen. Da macht ja bei Bobfahrern, Wasserballern oder Leichtathleten auch keiner ein Fass auf. Dass manche reichere Fussballvereine irgendwann begannen, selbst Eigentümer zu werden, hatte unterschiedliche Gründe. Oftmals der Wunsch, Herr im eigenen Hause zu sein, damit man Umbau-/Modernisierungsvorhaben gezielter und schneller umsetzen kann. Was dann manchmal zum Zerwürfnis mit der Stadt geführt. Kann mich noch dunkel erinnern, dass Bayern München ursprünglich das alte Olympiastadion umbauen lassen wollte, aber das kam aus verständlichen Gründen nicht in Frage, also der Umzug auf die grüne Wiese.

Man muss auch mal ganz neutral sagen, dass Staat, Länder und Kommunen eine gewisse Pflicht haben, Unterhaltungs- und Spielstätten für die Öffentlichkeit zur Verfügung zu stellen. Wo ihre Bürger dann ihre Freizeit verbringen können, oftmals weit unter dem Gestehungspreis. Und dazu gehörten eben auch Fussballanlagen, selbst wenn man nur Zuschauer ist. Zudem, selbst bei 100%ig eigenen Projekten wie der Allianzarena ist selbstverständlich der öffentliche Sektor belastet: wenn ich mich recht erinnere ist das Grundstück, auf dem das Stadion steht und damals im Besitz der städtischen Grundstückverwaltung war, von Gewerbegrundstück zu Sport- und Freizeitgrundstück umgewidmet worden, was den Preis pro Quadratmeter erheblich senkte - und damit eben auch die Kosten, welche die Stadiongesellschaft bei dessen Erwerb hatte. Okay, das mögen die städtischen Vorschriften ja so vorgeschrieben haben.
Natürlich wurde das neue Stadion auch an die Verkehrswege angeschlossen - also z.B. Ubahnlinie erweitert. Das liegt im Bereich der Stadt, also Steuerzahler. Ist aber auch nachvollziehbar.

Am Ende beißen sich der Wunsch nach Schutz vor Wettbewerbsverzerrung durch öffentliche Beihilfe und der Wunsch nach Bereitstellung öffentlichen Raumes (und auch ein bisschen Leuchttürme der Region zu bevorzugen) gegenseitig.

Und im Falle von Kaiserslautern - da herrschte damals auch bei der hohen Politik viel Größenwahn, man wollte unbedingt WM-Spielort werden - was wäre da die Alternative? Stadiongesellschaft wäre pleite gegangen, eine neuer Eigentümer hätte sich wohl nicht gefunden, der Verein hätte keine Spielstätte mehr und auf dem Berg steht eine nicht mehr nutzbare Immobilie.

Naja, bspw. in Saarbrücken ist man ja anscheinend so gerne Mieter, dass man sogar sagt „richtet uns die Bude mal schön her aber bezahlen werden wir nichts. Uns doch egal, dass wir in den DFB Pokal Geldtopf gefallen sind“

Das ist schon verrückt was manche Vereine von der Politik fordern. Sei es in Ulm die Rasenheizung, hier ein neuer Rasen bzw. eine Renovierung. Da ein ganzes Stadion.

Aber die Politik scheint ja kaum andere Modelle zu ermöglichen weil das Privateigentum Stadion ja nicht förderfähig ist bzw. nur schwer.

Ich muss sagen, als Stadt Cottbus wäre ich absolut glücklich, dass die Bude nicht mehr in der öffentlichen Hand ist. Du weißt doch nie an wen du gerätst.

Und da ich unseren Verein auf gutem Weg sehe und sowieso optimistisch denke, stehe ich auch dem Erhalt des Eigentums des LES sehr offen gegenüber. Sehe da einfach mehr Vor- als Nachteile. Obwohl ich weiß dass uns das seid 10 Jahren runter zieht.
Klar sind wir aktuell klamm aber insgesamt dürfen wir alleine entscheiden was wir tun, wann wir es tun und wie wir es tun.

Finde den Greifswalder, Ulmer oder auch Saarbrücken Weg in der aktuellen Verfassung in der sich dieses Land befindet einfach moralisch nicht richtig. Ich rotz den hoch finanzierten also geplanten sportlichen Erfolg oder ungeplant aber nicht weniger bezahlten Misserfolg vor die Füße und fordere sofortige Investitionen in die Infrastruktur von Steuergeldern, anstatt vorher die ganze Sache in gemeinsamen Plänen zu klären.

Mich wundert es überhaupt nicht das bspw. die Ulmer Stadtpolitik über seltsame Regeln anfängt aufzuregen.

Es ist schon Wahnsinn was da für Kohlen versenkt werden und gleichzeitig stehen ab Liga 2 die Parkplätze voller Porsche die bezahlt werden können aber für die eigene Identität in Form vom Stadion ist kaum einer bereit zu investieren.

Wir sind aktuell auf dem Weg zu 7.000 verkauften Tickets für das Greifswald Spiel. Block L auf der Osttribüne wurde nun ebenfalls geöffnet. Ich denke damit sind 10.000 Zuschauer nun mehr als realistisch und einem Fußballfest am Freigagabend steht aktuell nichts im Weg (hoffentlich mit einem besseren Ende für uns).

Hoffen wir auf eine richtig geile Kulisse. Die Jungs haben sich das in der Rückrunde mehr als verdient.
Ich habe mir auch schon meine Karten für die Nord geholt, kann mir gut vorstellen dass Blöcke G, H und I komplett voll werden.

Rückblickend auf die letzte Saison und den Spielen gegen Erfurt und Babelsberg (Ein Stück weit auch gegen Haching) war es aber auch so, dass manch einem bei der Kulisse die Beine etwas schwerer waren. Die Spiele liefen teils recht schleppend.

Aber auch Greifswald ist es absolut nicht gewohnt, vor so vielen Fans zu spielen. Ich bin gespannt.

Nichtsdestotrotz waren Erfurt und Babelsberg unterm Strich Erfolge. Damals Jena auch, wenngleich es noch nicht zur Meisterschaft reichte 2017.

Insofern, Zeit das wieder zu tun.

Auch wenn das genauso kein Selbstläufer wird, sehe ich das Greifswaldspiel an sich, welches man uU gewinnen muss, nicht als die schwierigste Hürde.

Eher der jetzige Spielevierer in engem Zeitplan sowie noch einige komplizierte Auswärtsaufgaben und auch fußballerisch anspruchsvolle Gegner.

Noch 9+2 Aufgaben, aber alle für sich schwierig.

Dass wir bis Greifswald mind. noch im Rennen sind und das ein toller Fußballabend wird (den ich verpasse ) , ist nun langsam sicher. Und ich vertraue dem aktuellen Team, da auch was draus zu machen.
This contribution was last edited by Shax_ on Mar 22, 2024 at 11:43 AM hours

Gerade das erste Mal in den Podcast mit dem uns gut bekannten Sebastian König "nicki taka" reingehört.

Habe mir die Folge Champions League des Osten zu unserer Regio Nordost ausgesucht. Dabei kommen auch viele Akteure zu Wort u.a. Tobi Röder, Janne Sietan, Christian Flath, Florian Brügmann, Lars Fuchs und weitere.

Sehr interessant mal die verschiedenen Perspektiven zu bekommen, gerade hinsichtlich des Gegenüberstehens von Voll- und Halbprofitum in der Liga.

Wenn man in den Spielen gg Klosterfelde und Chemie erfolgreich ist bin ich mir sicher dass 12000 Zuschauer auf jeden Fall gg Greifswald da sein werden.