Diskussionsthread zu Podcasts, Blogs, etc.

Nee, Moissides hat sich da schon Mühe gegeben, aber bedauerlicherweise nur die Hälfte mitbekommen. Und den Rest dann falsch verstanden. Bei dem "ver" war er sich schon richtig sicher, dass es dabei ist. Von einem "berg" hat er aber leider nix mitbekommen. Und dass da irgendwo ein "El" dabei ist, wusste er schon. Aber wo genau? Vielleicht am Ende, oder? Also "ver" und ein "el" macht "Verl". Ganz logisch, oder?

Ich bin völlig fein damit, dass der Beitrag inzwischen gelöscht wurde, auch wenn das zitierte Wort selbst mit simplen Rechercheskills nachzuprüfen wäre. Möchte jetzt aber auch kein Öl mehr ins Feuer gießen, haben uns auf X ja (mehr oder weniger) ausgesprochen.

Meine Kritik sollte sich auch nicht nur auf STR beziehen, sondern insgesamt ist die Podcast- und Bloglandschaft schon recht einseitig, bzw. hat ne gewisse Unwucht in eine Richtung und neigt dann dazu, Dinge extrem überzudramatisieren. Kritische Reflektion findet mMn zu wenig statt und gegnerische Stimmen werden nicht nur nicht gehört, sondern bisweilen niedergeschrieben oder gecancelt (durch Blocks etc.).

Ich finde, das vergiftet das Klima umso mehr. Meinungspluralität ist enorm wichtig, gerade bei einem so wichtigen Thema und in einem so großen Verein mit einer solchen Verantwortung und Strahlkraft für die ganze Region und darüber hinaus.

Als Multiplikatoren mit teils großer Reichweite haben sie eben auch eine große Verantwortung. Egal ob und von wem sie dafür bezahlt werden. Dieser werden nach meinem Empfinden leider einige nicht gerecht.

Aber wie bereits mehrfach gesagt, ist das nur meine Meinung.

Blogs und Podcasts (und jetzt nicht nur die VfB-Podcasts) ziehen sich halt gerne darauf zurück, dass sie keine Journalisten sind und nur ihre Meinung sagen, die jeder hören kann oder auch nicht.

Ich finde das schon auch zu kurz gesprungen.

Wenn man sich z. B. den von @sonderbarer84 verlinkten Artikel über Hoss und Hopf durchliest, dann verbreiten die Falschinformationen über Flüchtlinge, deren Kriminalität, stellen Youtube-Verschwörerbehauptungen auf einer Stufe mit dem statistischen Bundesamt und tragen so zur Hetze gegen Flüchtlinge und Ausländer bei. Und jede Kritik an Fehlern oder tendenziösen Darstellungen nivellieren sie halt damit, dass sie keine Journalisten sind und nur ihre Meinung sagen.

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/stuttgart/hoss-und-hopf-podcast-antwort-auf-vorwuerfe-kritik-analyse-nach-tiktok-aerger-100.html

Das ist schon ein Problem, weil sie natürlich 1000de von Hörern damit beeinflussen und vermutlich unter den Jugendlichen sogar mehr als es seriöse Printmedien tun. Wenn die einflussreichsten Medien es nicht so genau nehmen mit der Wahrheit oder balancierten Berichten schadet es der Gesellschaft als ganzer. Zu beobachten im Moment in den USA

In VfB-Podcasts geht es natürlich nur um einen Fußballclub und in der Sektion Vereinspolitik meist darum, wer welchen Posten hat und welche Befugnisse. Ggf. wird der Club heruntergewirtschaftet und spielt dann unterklassig (und im schlimmsten Fall geht er pleite und muss in der Kreisliga wieder anfangen), aber dann spielt halt ein anderer Club Bundesliga. Insofern ist es natürlich für uns und die VfB-Fans sehr bedeutend, aber gesellschaftspolitisch nicht. Und speziell Riky ärgert sich über jeden Fehler und bemüht sich mMn keine Falschinformationen zu verbreiten.

Dennoch sind diese Podcaster und Blogs natürlich Meinungsbildner. Gerade unter jungen Fans dürften die eine gewisse Reichweite haben. Und als solche (nehmen wir mal Merz und Bucanero) können sie zur Spaltung der VfB-Anhängerschaft beitragen bzw. diese sogar noch anheizen oder eben auch zur Diskussion und Entdramatisierung und Überwindung von Gegensätzen beitragen. Und wenn die Einseitigkeit allzu groß wird und die Abwertung andersdenkender im Verein allzu drastisch, ist eben letzteres der Fall. Das ist dann zwar erlaubt (wir leben in einer freien Gesellschaft), aber mMn dann unter Umständen schon problematisch für den VfB und seine Anhängerschaft.

Und mMn sind diese Konsequenzen der eigenen Darstellung eben nicht einfach damit abzutun, dass man keinen Journalismus betreibe, auch wenn es natürlich beim VfB - wie gesagt - um ein gesellschaftlich sehr, sehr nachrangiges Problem handelt im Vergleich zu Migrations- und Integrations- und Diskriminierungsthemen, die das Leben vieler Millionen betreffen.

Da gehe ich voll mit. Sich nur auf das "wir sind nur ein Blog/Podcast, wir sagen nur unsere Meinung" zurückzuziehen greift definitiv zu kurz. Dazu kommt, dass das vielen Leserinnen und Lesern und Hörern und Hörerinnen vermutlich auch nicht ganz klar ist.

Vermutlich machen es die meisten auch nicht einmal absichtlich. Sie sind halt keine Profis und haben anders als Journalisten eben nicht gelernt, wie man sich selbst hinterfragt und aktiv andere Meinungen sucht und mit der eignenen abgleicht bzw. sich damit bewusst auseinanderzusetzen. Das ist ja alles auch menschlich verständlich. Aber genau deswegen verstehe ich halt umso weniger, dass Kritiker dann ausgeblendet und ignoriert, gecancelt oder blockiert werden. Und genau da setzt meine Kritik an.

Wo ich nicht mitgehe ist die Argumentation, dass es nur ein "nachrangiges Problem" sei. Für viele ist es das eben nicht, wie man sieht. Und dass es wichtigere Themen in der Welt gibt, bedeutet nicht, dass man andere nicht auch thematisieren und angehen sollte.

Ich habe ja immer gesagt, dass so etwas belegt werden sollte, wenn du das machst, dann habe ich kein Problem damit. Bis dahin habe ich aber nichts in der Form gefunden und finde es eben einen sehr harten Vorwurf, deshalb finde ich die Löschung richtig natürlich. Super, dass wir das entspannt lösen konnten.

Unabhängig davon ist es für mich ein ganz anderes Thema die Diskussion/Kritik an "den" Bloggern. Ich glaube das sehen hier die meisten so. Ich sehe da Riky und Co. weniger schlimm (weil sie auf jeden Fall um Objektivität bemüht sind), aber es gibt ja auch noch die Vogt-Freunde (also wortwörtlich) wie Merz und Co., die sind natürlich null unabhängig.
This contribution was last edited by derdolfe on Mar 20, 2024 at 4:00 PM hours

https://rasenfunk.de/bundesliga-m/432

Habe nicht reingehört, aber Beni Hofmann ist zu Gast beim Rasenfunk. Er spricht natürlich über den AR-Vorsitz beim VfB.
Laut X-Usern mussten die AR-Mitglider einen Tag vor der Weltmarkenbündnis-PK die schriftliche Zusicherung von Vogt auf den Verzicht mit unterschreiben.
Vogt wusste das wohl schon länger. Das nur als schnelle Info, wie schon gesagt, habe da nicht reingehört.

Im Grunde an der Stelle nicht mehr als was in der StN zu lesen war. Nur der Zeitdruck für die anderen AR war dort nicht so explizit. Die haben wohl das Schreiben zum ARV am Nachmittag vor der Präsentation bekommen und sollten es bis 17 Uhr unterschreiben, was wohl auch alle gemacht haben. Vogt mit Verweis auf die Mitglieder, die "informiert" werden sollten (war ein anderes Verb... bin mir nicht sicher, ob man das als Vorbehalt interpretieren muss, war eher schwächer... edit: "einweihen" war es, also recht nahe an informieren)
Hofmann weißt darauf hin, dass dieses Zugeständnis rechtlich nicht bindend ist, weil jedes AR-Mitgl. in seiner Entscheidung frei ist. Er vergisst den Hinweis aber, wenn es um die Personalunion von ARV und Präsident geht...
Gut, man kann Versprechen gegenüber Mitgliedern höher gewichten als gegenüber Investoren, aber vertrauensvolle Zusammenarbeit bekommt man damit nicht zustande.
This contribution was last edited by asc71 on Mar 20, 2024 at 6:04 PM hours

Dass der restliche AR erst kurz vor der PK informiert wurde, hat Vogt btw. schon auf der PK damals gesagt. Auf die Frage, was sein Zutun war.



Er wurde aber nebenbei auch dauerhaft von Wehrle in Kenntnis gesetzt und am Ende gab es Diskussionen, die ihn als Präsidenten und ARV betrafen - die gingen bis in die Nacht und dafür entschuldigte er sich bei Meschkes Familie.

Ziemlich unangenehm wie er das sagt, er grinst dabei auch länger als Meschke über diese Randnotiz.

Das stört mich auch sehr.

Ich habe ja immer darauf hingewiesen, dass das Grundproblem ist, dass Vogt 2 Zusagen gemacht hat, die inkompatibel sind - eine gegenüber Porsche (Rückzug vom ARV) und eine gegenüber den Mitgliedern (ARV = Präsident, also wenn er Präsident bliebe, kein Rückzug vom ARV).

Dass man bei der einen mündlichen Zusage eines ehemaligen Präsidenten Betrug und Verrat schreit, aber sich gar nicht daran stört, wenn die andere schriftliche Zusage gebrochen wird, finde ich schon höchst befremdlich. So geht man doch im Leben nicht miteinander um, wenn man vernünftig zusammenarbeiten will - das tun zumindest dankenswerterweise meine Kolleg*innen i.A. nicht. Wenn man etwas zusagt, dann hält man sich auch daran. Sonst darf man es halt nicht zusagen und muss in den Konflikt gehen und ggf. eine andere Lösung finden.