DFB-Pokal: FC Hansa Rostock - VfB Stuttgart

Verl wäre ein absolutes Traumlos.
Da ich eh gerade dabei bin die Regionalliga West zu komplettieren käme mir das sehr gelegen.

Leider ja. Sieht man ja auch an den Diskussionen im Bundestag oder Europaparlament, was da mittlerweile salonfähig ist, wie oft es zu direkten Pöbeleien, Unterbrechungen oder Verwarnungen/Ausweisungen kommt. Ich empfinde aber auch seit 2,3 Jahren im Stadion teils wieder vermehrte diskriminierende Rufe, die ich sehr lange so nicht mehr direkt wahrnehmen musste. Extrem war es im Heimspiel gegen Leverkusen Ende 2017, als Bailey aufs Übelste hinter mir rassistisch beleidigt wurde und ich als Einziger (!!!) etwas dagegen sagte und mir so den Unmut von 10,20 Leuten aufzog. Unfassbar, aber da hat es mich wirklich gefreut, dass Bailey das 1:0 der Leverkusener auflegte und so diesem "Fan" die Fr.esse stopfte...
Nicht nur Hansa hat ein Problem, dieses Problem ist doch allgegenwärtig und nur Wenige stellen sich dem entschieden in den Weg, wenn es konkret im Alltag auftaucht.

Bei Hansa ist man eben den Weg des geringsten Widerstands gegangen und sollte dafür auch entsprechend die Rechnung bekommen: eine öffentliche Diskussion, die unangenehm, aber konstruktiv und klar darstellt, dass hier ein klarer Fehler begangen wurde und viel Arbeit für den Verein und die Politik bestehen.

Fehler mit der Choreo?

Ich war nicht in Rostock am Montag und schon lange insgesamt nicht mehr, aber ich war in den 90er in Rostock und das war schon brutal. Der rechte Anteil war zu dieser Zeit in ganz Fussball Deutschland auch in Stuttgart erschreckend hoch. Ich war jetzt zwar die letzten 2-3 Jahre nicht mehr viel im Stadion aber hier gab es eine klare Trendwende in die richtige Richtung was auch zum großteil mit den Ultras kam.
Daher ist meine Wahrnehmung eine ganz andere, dass dies stark abgenommen hat. Dies heißt nicht, dass es komplett verschwunden ist und in gewissen gebieten (Ex-DDR) und niedrigeren Ligen ist das bestimmt weiter ausgeprägt als in anderen Teile, aber auch hier habe ich eine Verbesserung wahrgenommen.

Echt jetzt? Führt doch diese unselige Diskussionen über Politik im Sport im Politik/Gesellschafts-Fred weiter...


Zu dem Fred hier fällt mir nur Eines ein:

Gekämpft, nicht geglänzt, gewonnen, eine Runde weiter, gut so, Haken dran, auf nächste Runde freuen, gut is, Fred zu...



Edith meint grad noch, dass es Ihr auch hier langsam auf den Geist geht - dies ist ein Sportforum und es geht aktuell gefühlt zu 50% um "rechtlich unbedenkliche, sozialpolitsch aber dennoch fragwürdige Banner/Plakate/Choreos einiger Verwirrter/Verblendeter, Schreibweisen marokkanischer Stürmer im VfB-Dress und deren mehr oder weniger Diskriminierung daher und (das Beste, wenn man es komödiantisch sehen will), afrikaphobe Wursthersteller. Egal in welchen Fred man schaut...
Die beste Bühne bildet man solchem geistigem Dünnschiss in dem man Ihn zigfach tagelang durchkaut - noch dazu ohne jeglich relevantes Ergebnis).
This contribution was last edited by Gastdozent on Aug 15, 2019 at 8:32 PM hours

Der Fehler ist, diesen Leuten so eine Plattform zu bieten und dies einfach hinzunehmen.
In den 90er Jahren war ich ehrlich gesagt noch ein wenig zu jung, um das wirklich wahrnehmen zu können. Bin seit ca. 8,9 Jahren regelmäßig im Stadion und hab da nur in Einzelfällen so etwas mitbekommen. Daher kann ich deinen Eindruck bestätigen. Dennoch sind mir in den letzten 2,3 Jahren wieder vermehrt so Fälle untergekommen und keiner bzw. nur wenige störten sich offen daran, wenn eigene oder gegnerische Spieler rassistisch beleidigt wurden. Wird ja viel geschrien, also nimmt man es hin...
Und ja, es wird mit Sicherheit regionale Unterschiede geben. Mit der Rostocker Fanszene hatte ich bislang nicht so große Berührungspunkte, daher war ich schon etwas verwundert und angewidert.

Liebe Edith du liegst falsch!

Weghören, ignorieren hat uns den 2. Weltkrieg gebracht und den USA Trump.

@Rafaux ist ein gutes Beispiel:

"Extrem war es im Heimspiel gegen Leverkusen Ende 2017, als Bailey aufs Übelste hinter mir rassistisch beleidigt wurde und ich als Einziger (!!!) etwas dagegen sagte und mir so den Unmut von 10,20 Leuten aufzog. Unfassbar, aber da hat es mich wirklich gefreut, dass Bailey das 1:0 der Leverkusener auflegte und so diesem "Fan" die Fr.esse stopfte..."

Indem er das im Forum geschrieben hat, überlegt sich der eine oder die andere vielleicht beim nächsten rassistischen Vorfall ebenfalls zu handeln! Und das wäre gut so! @Rafaux ist hier Vorbild! Vielleicht ist die Diskussion doch nicht ohne jeglich relevantes Ergebnis ?

Ist natürlich ein leidiges Thema und ich verstehe auch, wenn es einen nervt. Ich lese ehrlich gesagt auch nicht, wie geschrieben, in jedem Thread etwas darüber, aber mittlerweile eben auch mehr über Themen, die den Sport tangieren, aber vielleicht nur indirekt betreffen. Rassismus/Diskriminierung ist ein Thema, Depression das Nächste, etc... Wenn jemand durch den Verein, den Kontakt mit anderen Fans oder durch dieses Forum für so ein schwieriges Thema sensibilisiert wird, finde ich das toll.

Um Sensibilisierung ging es mir eben auch und nicht darum, besonders toll dazustehen. Der Typ wird mit Sicherheit auch danach irgendwann mal so etwas vom Stapel gelassen haben, aber wenn er jedes (!!) Mal eine Gegenmeinung und auf einen unangenehmen Gesprächspartner trifft, der ihn offen und ehrlich fragt, ob er überhaupt eine Ahnung hat, was er da von sich gibt, dann überlegt er sich hoffentlich auch mal, ob das Gesagte richtig (menschlich, moralisch, ethisch) und merkt, dass es einfach nur vollkommener Dünnsch.ss ist. Sagen kann man viel und jedem rutscht mal etwas Falsches raus.

Rostock wünsche ich eben jetzt auch so eine konstruktive Diskussion, da es einen doch nicht weiterbringt, diese Menschen zum Schweigen zu zwingen, sondern sich allgemein in den Köpfen was ändern muss. Der Gegenwind muss eben auch mal spürbar und unangenehm für diese Menschen sein.