- 31. Matchday
Info
K. Kocak | Manager | D. Schuster |
€7.80m | Total market value | €40.85m |
25.5 | ø age | 26.7 |
31. Spieltag: SV Sandhausen - SV Darmstadt 98
Apr 17, 2018 - 9:13 AM hours
Der SV Darmstadt 98 reist am 31. Spieltag in der zweiten Fußball-Bundesliga zum Nachbarn SV Sandhausen. Anpfiff im BWT-Stadion am Hardtwald ist am Samstag, 21. April, um 13 Uhr.
Die Aufholjagd geht auf die Zielgerade, der Countdown läuft: Unsere Lilien stehen vor dem viertletzten Spiel der Saison. Nach einer Serie von sieben Spielen ohne Niederlage (zwei Siege, fünf Unentschieden) käme ein Sieg in Nordbaden gerade recht als Aufbruchssignal für die Wochen der Wahrheit. Denn auf die Partie in Sandhausen folgen noch ein wirkliches Heimspiel gegen Union Berlin, die Reise nach Regensburg und das Finale am Böllenfalltor gegen Erzgebirge Aue.
An die weiteste Auswärtsfahrt der Saison, bei der die 98er beim Tabellendritten Kiel einen Punkt entführten, schließt sich nun also das Gastspiel mit der kürzesten Anreise an. Nicht einmal 70 Straßenkilometer liegen zwischen dem Böllenfalltor und dem Stadion in Sandhausen. Jeder mit der Lilie im Herzen, der es irgendwie einrichten kann, sollte also Dirk Schusters Wunsch erfüllen und den Besuch in Sandhausen zu einem „kleinen Heimspiel“ machen. Das Stadion dort fasst 15414 Zuschauer. Bislang war es bei Gastspielen der Lilien lediglich zu einem Drittel besucht. Platz genug für Darmstädter Fans sollte also sein.
Nicht wenige waren enttäuscht, dass es am vergangenen Sonntag gegen Braunschweig nicht mit einem Heimsieg geklappt hat. Höchste Zeit also, mal wieder dreifach zu punkten. In der Durchmarschsaison hat das gegen Sandhausen gleich zweimal geklappt. In der Drittligasaison 2011/12 verloren die 98er bei den Schwarzweißen in der Kurpfalz, in der Rückrunde schlugen die Lilien den SV Sandhausen unter Coach Kosta mit 4:1 Toren.
Das waren noch Zeiten! Unsere Lilien hatten vollkommen überraschend den Aufstieg aus der Regionalliga geschafft und beendeten ihre erste Saison nach der Rückkehr in Liga drei auf Platz zwölf. Sandhausen aber, das man so deutlich geschlagen hatte, stieg am Ende als Meister in die zweite Bundesliga auf. In den Reihen der 98er standen damals beispielsweise Torhüter Jan Zimmermann, Mittelfeldspieler Danny Latza oder Stürmer Oliver Heil. Rund ums Böllenfalltor war die Euphorie groß – auch wenn niemand auch nur den leisesten Hauch einer Ahnung davon hatte, was für eine märchenhafte Entwicklung noch folgen sollte, die den Lilien mit dem nur durch die OFC-Pleite verhinderten Abstieg, dem Wunder von Bielefeld, dem sensationellen Durchmarsch bis in die Bundesliga und dem noch wundervolleren Klassenerhalt in der Eliteliga blühte. Seufz!
Das war einmal. Das Märchen ist vorbei. Kometenhaften Aufstiegen folgt in aller Regel ein ähnlich heftiger Absturz. Da macht der SV Darmstadt 98 leider keine Ausnahme. Und so finden wir uns kurz vor Saisonende auf einem direkten Abstiegsplatz in Liga zwei wieder. Die Fans schwanken zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Fatalismus (hier im Forum sinngemäß zu lesen: „Noch viermal zittern, dann ist’s vorbei“) und Optimismus („Möglicherweise reichen zwei Siege und zwei Unentschieden, um noch ans rettende Ufer zu gelangen“)
Die allermeisten wären inzwischen schon froh darüber, wenn wenigstens noch der vier Punkte entfernte Relegationsplatz erreicht würde. Dabei hat uns das Wunder von der Alm doch gelehrt, dass das lediglich eine weitere Chance eröffnet und beileibe keine sichere Bank ist. Die Pessimisten unter uns werden sagen: „Chancen hatten wir genug, genutzt haben wir sie nicht. Warum also in einer Relegation?“ Die Optimisten werden dagegenhalten: „Unter Druck waren unsere Jungs immer am stärksten.“ Vor allem aber lässt sich feststellen, dass es spürbar ruhiger geworden ist in unserem Forum. Der Frust sitzt tief.
Am Samstag aber, wenn Dirk Schuster voraussichtlich wieder auf alle personifizierten Lichtblicke der vergangenen Spieltage zurückgreifen kann, gilt es für unsere Jungs – und für uns Fans. Gemeinsam müssen wir alles geben, das Stadion am Hardtwald in ein blau-weißes Fahnenmeer tauchen und die dringend benötigten drei Punkte holen. Gelingt das, sieht die Welt möglicherweise schon wieder etwas positiver aus. Wobei es in dieser so fürchterlich unberechenbaren Liga nicht ausgeschlossen ist, dass alle Teams auf den Plätzen vor uns ebenfalls punkten und sich am Abstand zum rettenden Ufer nichts ändert. Also halten wir uns an Dirk Schuster („Wir schauen nur auf uns“), der sich übrigens schon bei seinem neuerlichen Amtsantritt als knochentrockener Realist gezeigt hat: „Das wird total eng und geht bis zum letzten Spieltag.“ Alla dann!
Allen eine gute An- und Heimreise. Auf ein faires und spannendes Spiel!
Die Aufholjagd geht auf die Zielgerade, der Countdown läuft: Unsere Lilien stehen vor dem viertletzten Spiel der Saison. Nach einer Serie von sieben Spielen ohne Niederlage (zwei Siege, fünf Unentschieden) käme ein Sieg in Nordbaden gerade recht als Aufbruchssignal für die Wochen der Wahrheit. Denn auf die Partie in Sandhausen folgen noch ein wirkliches Heimspiel gegen Union Berlin, die Reise nach Regensburg und das Finale am Böllenfalltor gegen Erzgebirge Aue.
An die weiteste Auswärtsfahrt der Saison, bei der die 98er beim Tabellendritten Kiel einen Punkt entführten, schließt sich nun also das Gastspiel mit der kürzesten Anreise an. Nicht einmal 70 Straßenkilometer liegen zwischen dem Böllenfalltor und dem Stadion in Sandhausen. Jeder mit der Lilie im Herzen, der es irgendwie einrichten kann, sollte also Dirk Schusters Wunsch erfüllen und den Besuch in Sandhausen zu einem „kleinen Heimspiel“ machen. Das Stadion dort fasst 15414 Zuschauer. Bislang war es bei Gastspielen der Lilien lediglich zu einem Drittel besucht. Platz genug für Darmstädter Fans sollte also sein.
Nicht wenige waren enttäuscht, dass es am vergangenen Sonntag gegen Braunschweig nicht mit einem Heimsieg geklappt hat. Höchste Zeit also, mal wieder dreifach zu punkten. In der Durchmarschsaison hat das gegen Sandhausen gleich zweimal geklappt. In der Drittligasaison 2011/12 verloren die 98er bei den Schwarzweißen in der Kurpfalz, in der Rückrunde schlugen die Lilien den SV Sandhausen unter Coach Kosta mit 4:1 Toren.
Das waren noch Zeiten! Unsere Lilien hatten vollkommen überraschend den Aufstieg aus der Regionalliga geschafft und beendeten ihre erste Saison nach der Rückkehr in Liga drei auf Platz zwölf. Sandhausen aber, das man so deutlich geschlagen hatte, stieg am Ende als Meister in die zweite Bundesliga auf. In den Reihen der 98er standen damals beispielsweise Torhüter Jan Zimmermann, Mittelfeldspieler Danny Latza oder Stürmer Oliver Heil. Rund ums Böllenfalltor war die Euphorie groß – auch wenn niemand auch nur den leisesten Hauch einer Ahnung davon hatte, was für eine märchenhafte Entwicklung noch folgen sollte, die den Lilien mit dem nur durch die OFC-Pleite verhinderten Abstieg, dem Wunder von Bielefeld, dem sensationellen Durchmarsch bis in die Bundesliga und dem noch wundervolleren Klassenerhalt in der Eliteliga blühte. Seufz!
Das war einmal. Das Märchen ist vorbei. Kometenhaften Aufstiegen folgt in aller Regel ein ähnlich heftiger Absturz. Da macht der SV Darmstadt 98 leider keine Ausnahme. Und so finden wir uns kurz vor Saisonende auf einem direkten Abstiegsplatz in Liga zwei wieder. Die Fans schwanken zwischen Hoffen und Bangen, zwischen Fatalismus (hier im Forum sinngemäß zu lesen: „Noch viermal zittern, dann ist’s vorbei“) und Optimismus („Möglicherweise reichen zwei Siege und zwei Unentschieden, um noch ans rettende Ufer zu gelangen“)
Die allermeisten wären inzwischen schon froh darüber, wenn wenigstens noch der vier Punkte entfernte Relegationsplatz erreicht würde. Dabei hat uns das Wunder von der Alm doch gelehrt, dass das lediglich eine weitere Chance eröffnet und beileibe keine sichere Bank ist. Die Pessimisten unter uns werden sagen: „Chancen hatten wir genug, genutzt haben wir sie nicht. Warum also in einer Relegation?“ Die Optimisten werden dagegenhalten: „Unter Druck waren unsere Jungs immer am stärksten.“ Vor allem aber lässt sich feststellen, dass es spürbar ruhiger geworden ist in unserem Forum. Der Frust sitzt tief.
Am Samstag aber, wenn Dirk Schuster voraussichtlich wieder auf alle personifizierten Lichtblicke der vergangenen Spieltage zurückgreifen kann, gilt es für unsere Jungs – und für uns Fans. Gemeinsam müssen wir alles geben, das Stadion am Hardtwald in ein blau-weißes Fahnenmeer tauchen und die dringend benötigten drei Punkte holen. Gelingt das, sieht die Welt möglicherweise schon wieder etwas positiver aus. Wobei es in dieser so fürchterlich unberechenbaren Liga nicht ausgeschlossen ist, dass alle Teams auf den Plätzen vor uns ebenfalls punkten und sich am Abstand zum rettenden Ufer nichts ändert. Also halten wir uns an Dirk Schuster („Wir schauen nur auf uns“), der sich übrigens schon bei seinem neuerlichen Amtsantritt als knochentrockener Realist gezeigt hat: „Das wird total eng und geht bis zum letzten Spieltag.“ Alla dann!
Allen eine gute An- und Heimreise. Auf ein faires und spannendes Spiel!
This contribution was last edited by Lilienfieber on Apr 17, 2018 at 2:25 PM hours
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