31. Spieltag: Eintracht Frankfurt - TSG 1899 Hoffenheim

Warum war man unter SH heiß auf die EL-Gruppenphase, nicht jedoch auf das Weiterkommen gegen Molde? Wie konnten wir von November bis Anfang Januar sieben Spiele hintereinander nicht verlieren und sogar fünf davon gegen Gegner wie RB, Frankfurt und Freiburg gewinnen? Wieso verlieren wir danach drei Spiele in Folge? Wieso gewinnen wir danach vier Spiele in Folge? Wieso spielen wir 1:1 gegen die Bayern, stehen einen Punkt hinter dem dritten Platz und verlieren eine Woche drauf 0:3 gegen die Chaos-Hertha? Nichts davon ist in irgendeiner Form logisch zu erklären...

Das Trainerteam rund um Rapp, Kaltenbach und Co. - und an dieser Meinung werde ich auch auf meinem Sterbebett festhalten - hätte in der Folgesaison vermutlich nicht so gut funktioniert, wie in den letzten vier Spielen. Das war eine rein psychologische Nummer mit einem klar definierten Ziel, das bereits ein paar Wochen später Wirklichkeit werden konnte. Ein Sprint und kein Marathon, vier Spieltage und nicht 34.

Auch damals konnte man, vor allem in Verbindung mit Rapps Aussage, dass man ja gar nicht viel anders gemacht hat, schon schlucken und zu der Erkenntnis kommen, dass hier was nicht stimmt. Erst sehen wir über 30 Spieltage hinweg ein unbeschreibliches offensives Herumgegurke, nur um dann Augsburg, Union und den BVB aus den jeweiligen Stadien zu schießen, nachdem man sich gegen RB schon stark verbessert gezeigt hat. Und auch heute sehen wir teilweise mentale Meisterleistungen mit nicht für möglich gehaltenen Leistungssteigerungen in der Schlussphase, eine Woche drauf aber wieder einen extrem uninspirierten Auftritt, in dem wir auch fünf Stunden in Überzahl auf dem Feld stehen könnten und keinen eigenen Treffer erzielen würden.

Dass es mal Zeiten gibt, in denen man die Leistung nicht aufs Feld bekommt oder einfach nur Pech hat, ist völlig verständlich, aber diese sich ständig abwechselnden Hochs- und Tiefs ohne Mitten, wie wir sie jetzt seit mehreren Jahren schon beobachten können, sind nicht normal. Gefühlt ist es der jeweilige Anspruch an die eigene Arbeit der Jungs auf dem Feld, aber ich bin zu weit weg, um das seriös einschätzen zu können. Sollte es so sein, dann bringt dir auch ein Trainerwechsel allenfalls nur kurzfristig was...