Sun, Feb 4, 2024
SC Paderborn 07
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Fortuna Düsseldorf
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Info

SC Paderborn 07   Fortuna Düsseldorf
Lukas Kwasniok L. Kwasniok Manager D. Thioune Daniel Thioune
€19.40m Total market value €38.00m
24.6 ø age 24.8
Mattes Hansen M. Hansen Most valuable player C. Tzolis Christos Tzolis

Gesamtbilanz: 2. Bundesliga

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20. Spieltag: SC Paderborn 07 - Fortuna Düsseldorf

Feb 1, 2024 - 2:49 PM hours
Das Spiel hatte viel Licht und Schatten. Am Anfang wirkte der SCP ein wenig schläfrig und noch nicht ganz auf dem Platz. Vielleicht fehlte auch die Unterstützung von den Rängen. Danach lief es besser. Und wie! Drei Tore und der Drops schien schon in HZ1 gelutscht. Aber dann wurde man wieder schläfrig und Düsseldorf hätte noch vor der Pause verkürzen können. So ging es auch in HZ2 weiter, aber mit mehr Erfolg für Fortuna. Erst nach dem 3:2 und der Unterbrechung wurde es wieder besser, es blieb aber bis zum Schluss spannend.
Es bleibt die Erkenntnis, dass Paderborn auch ohne Muslija zu Toren und Punkten kommt, es aber immer noch viel Luft nach oben gibt.

Zu unserer "aktiven Fanszene": Was soll der Scheiß? Erst werden eigene Fans auf der Süd beleidigt, weil sie keine Lust mehr auf den Stimmungsboykott haben und dann wieder diese bescheuerte Wurfaktion. Glaubt ihr echt, ihr könnt mit solchen Aktionen tatsächlich bei den Verantwortlichen erreichen?

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SV WERDER BREMEN - Lebenslang Grün-Weiß

SC PADERBORN 07 - Meine Heimat, meine Liebe
Zitat von FC-Paderborn
Zitat von CJ-2007

Obermaier entwickelt sich nach Muslija Abgang für mich immer mehr zum Leistungsträger.
Alles was der macht hat Hand und Fuss. Technisch gut, laufstark und flexibel einsetzbar.
Hier unbedingt den Vertrag verlängern und er sollte alleine aufgrund seiner Leistung auch in den Mannschaftsrat, auch das ist ja eine Wertschätzung einem Spieler gegenüber.

Auf der PK lobt ihn Kwasniok als den “meist unterschätzten Spieler der 2. Liga“ und zeigt sich verwundert, dass er noch nicht in der Bundesliga spielt.
Er preist ihn also quasi auf dem Transfermarkt an. Kann man machen, aber sein Vertrag läuft am Ende der Saison aus und da wäre es besser jetzt ihn mindestens um 2 Jahre zu verlängern.
Sonst stehen wir am 30.Juni mit leeren Händen da.


Vertragsverlängerung wird diese, spätestens nächste Woche bekannt gegeben !!

Immer cool bleiben.

daumen-hoch

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Wenn der Ball rollt, werde ich zum Mann.



Die Fanproteste finde ich auch ziemlich scheinheilig.

Ich wette dafür dass mindestens 50% der Typen, die immer besonders hartnäckig protestieren noch nicht mal genau wissen gegen was man da eigentlich ist.

Sch.... DFB, Sch...DFL rumzubrüllen und Tennisbälle zu werfen ist ja irgendwann auch mal ausgelutscht.
Ändern wird man mit diesem stumpfen Protest sicher auch nix.

Andere beleidigen die da keinen Bock mehr drauf haben, wie von Blond geschrieben geht natürlich überhaupt nicht. Da kann man sich nur noch an die Birne packen...

Dieselben Leute die jetzt alles schlecht finden was DFB, DFL machen sind doch die ersten die meckern würden, wenn Bayern, Dortmund und Co es in Zukunft ohne Investorengeld schon in der Vorrunde der Champions League verabschieden würden.

Wer den Kommerz im Fussball generell ablehnt, der darf ohnehin nicht in die Bundesliga gehen.
Dann konsequent sein und nur noch zum Amateuerfussball gehen.

Klar, der Fussball entfernt sich immer mehr von seinem Markenkern, aber immer alles schlecht finden und Protest mehr zur Selbstinszenierung nutzen ist dann eben auch fragwürdig.
This contribution was last edited by CJ-2007 on Feb 5, 2024 at 11:19 AM hours
Zitat von CJ-2007

Die Fanproteste finde ich auch ziemlich scheinheilig.

Ich wette dafür dass mindestens 50% der Typen, die immer besonders hartnäckig protestieren noch nicht mal genau wissen gegen was man da eigentlich ist.

Sch.... DFB, Sch...DFL rumzubrüllen und Tennisbälle zu werfen ist ja irgendwann auch mal ausgelutscht.
Ändern wird man mit diesem stumpfen Protest sicher auch nix.

Andere beleidigen die da keinen Bock mehr drauf haben, wie von Blond geschrieben geht natürlich überhaupt nicht. Da kann man sich nur noch an die Birne packen...

Dieselben Leute die jetzt alles schlecht finden was DFB, DFL machen sind doch die ersten die meckern würden, wenn Bayern, Dortmund und Co es in Zukunft ohne Investorengeld schon in der Vorrunde der Champions League verabschieden würden.

Wer den Kommerz im Fussball generell ablehnt, der darf ohnehin nicht in die Bundesliga gehen.
Dann konsequent sein und nur noch zum Amateuerfussball gehen.

Klar, der Fussball entfernt sich immer mehr von seinem Markenkern, aber immer alles schlecht finden und Protest mehr zur Selbstinszenierung nutzen ist dann eben auch fragwürdig.


Da sind einige abenteuerliche Aussagen dabei…
Der Reihe nach:
1. Ich bin mir sehr sicher, dass diese Typen ziemlich genau wissen, um was es geht. In den Gruppen werden Informationen dazu geteilt, Infoflayer erarbeitet, öffentliche Stellungnahmen formuliert und es ist ein generelles Thema, das seit Jahren und in diesem Fall seit Monaten von den Fans thematisiert wird.
2. Was ist an dem Protest ausgelutscht, wenn er von Woche zu Woche erneut Thema unter allen Fußballinteressierten ist? Und das Argument, dass sich dadurch nichts ändert, ist wirklich traurig. Soll man alles über sich ergehen lassen, wenn etwas aussichtslos erscheint? Etwas Rückgrat darf man hoffentlich noch haben. Man Stelle sich vor, diese Argument würde auf Prozesse politischer Partizipation übertragen.
3. Beleidigung gehen in der Tat nicht und sind sogar eher hinderlich. Jedoch war auch auf Seiten der nicht protestierenden Fans friedliche Stimmung nicht grade angesagt. Beleidigungen werden da auch über die Süd gebrüllt mit entsprechenden Gesten. Auch, den Protest als Kindergarten abzustempeln, wie es ein spontaner Gesang tat, zeigt wenig kritische Auseinandersetzung, sondern folgt nur der simplen Logik der Empörung wegen des „Nicht an Regeln halten und zu stören“.
4. Ich rate, auch die Statements der beteiligten Fans zu lesen bevor man derart unhaltbare Behauptungen äußert. Es werden grundsätzliche Prozesse kritisiert, die mit den neuen Investoren ihren traurigen (vorläufigen) Höhepunkt finden.
5. Dass der Kommerz generell abgelehnt wird, ist auch eine zweifelhafte Meinung. Die Fans haben sich längst mit entsprechenden Entwicklungen abgefunden, kämpfen trotzdem für ein Minimum an Interessenberücksichtigung.
Auch, dass diese Fans über ein frühes Ausscheiden des FCB oder BVB rumheulen, ist eine kaum zu fassende Aussage. Ein Minimum an Auseinandersetzung mit solchen Themen erwarte ich dann schon, wenn solche Aussagen kommen.
Edit: Die Fanszene hat hier außerdem eine durchaus selbstkritische Position. Alles nachzulesen…
6. In wie fern ist hier der Protest Selbstinszenierung? Es werden weder Banner der Gruppen gezeigt, noch kann man erkennen welche Gruppe, was tut, noch scheint es einen Wettbewerb zwischen den Gruppen der Vereine zu geben, denn von überbieten der Störleistung kann wirklich nicht die Rede sein.

Des Weiteren: Geht es überhaupt nicht nur um den Investoren Einstieg an sich, sondern auch darum, dass die Möglichkeit besteht, dass rechtlich bindende Entscheidungen übergangen wurden und man deshalb offene Neuwahlen fordert. Außerdem verhindert der Verein jegliche Informationspolitik seitens der Fans. Informationszettel werden abgenommen und mit schweren Strafen gedroht. Passt ins Bild unzähliger weitere Versäumnisse des offenen Umgangs seitens der Vereinsverantwortlichen.
Die Kritik an grundlegenden Prozessen möchte ich hier nicht erneut aufrollen, um das Gesamtbild abzugeben, aber wenigstens darauf aufmerksam machen.

Mein Tipp: Weniger Duckmäusertum und Scheuklappen, mehr Information und Reflexion.

Edit: Ich vermute viel mehr seitens der übrigen Fans fehlendes Wissen und entsprechend albernen „Gegen-den-Protest-Protest“.
Und was ist Protest, wenn er nicht mehr deutlich wird, nicht mehr stört, und argumentativen Grundlagen entbehrt? Dann ist er lachhaft.
Noch eine Sache zur Wirksamkeit des Protest: Unser Verein ist einiger der wenigen, die noch vor den weiteren Beschlüssen der DFL eine Mitgliederversammlung haben und dementsprechend votieren können. Nur als kleine Randnotiz…
Zur Kritik von Blond: Jegliche Diskurse werden durch die Vereinführung seit Tag 1 abgelehnt. Wie soll man sonst etwas erreichen? gleichzeitig bin ich mir sicher, dass die Fans auch noch andere Aktionen planen, um sich Gehör zu verschaffen im Hinblick auf die Versammlung. Und was ist das für eine Forderung, dass die aktiven Fans endlich mal wieder Supporten, damit man die Abstimmung genießen kann und das Team unterstützt wird? Die Kommerzialsierung, die Teil der Kritik ist, widerspricht doch genau dem! Und wenn man Stimmung im Stadion will, sollte man selbst auf die Aktive Fanszene am Infostand zu gehen, in den Dialog gehen und nicht nur fordern ohne Ahnung zu haben.
This contribution was last edited by Ratte777 on Feb 5, 2024 at 12:04 PM hours
Obermair entwickelt sich nicht erst seit Muslijas Abgang zum Leistungsträger, das ist er schon lange. Ich würde Kwasnioks Aussage zu 100% unterschreiben, dass es der meist unterschätzte Spieler der zweiten Liga ist - mit Abstand. Er bringt seit 1,5 Jahren bei uns konstant gute Leistungen, ist flexibel, sowohl offensiv als auch defensiv einsetzbar und ich kann mich ehrlich gesagt an kein wirklich schlechtes Spiel von ihm erinnern. Warum ihn gefühlt niemand wahrnimmt? Keine Ahnung, könnte an seinem bodenständigen und bescheidenen Auftreten liegen - er drängt sich nie in den Vordergrund und stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft. Es ist auch völlig absurd, dass er nur einen Marktwert von 900.000 Euro hat. Ob man ihn aber in der PK schon so offen auf dem Transfermarkt anbieten musste, weiß ich nicht, aber so ist Kwasniok halt... ugly

Finde das bei Marco Schuster mit Abstrichen ähnlich - scheinbar auch ein recht bescheidener Junge, der gestern und gegen Osna nach seiner Einwechslung deutlich mehr Stabilität ins Spiel gebracht hat. Er gefällt mir derzeit auch um einiges besser als Klefisch und ist auch so ein Allrounder, der vermutlich bei der Hälfte der Zweitligisten im Moment in der Startelf stehen würde.

Noch was zu Ansah - wenn der Junge nicht spätestens Ende nächster Saison für mindestens 3-4 Millionen weg geht, versteh ich die Welt nicht mehr. ugly
Ich werde jetzt nicht auf jeden Deiner Punkte eingehen.
Ohne das jetzt 1:1 zu vergleichen ist es ja ähnlich mit den Klimaklebern, generell gute und löbliche Ziele zu verfolgen rechtfertigt dann aber nicht und vorallem nicht auf Dauer die Mittel !!
Man hat dort auch den Bogen überspannt, und mittlerweile gibt es dann eben den Protest gegen den Protest. Gar nicht geht wie schon gesagt, anderen dann vorschreiben zu wollen, dass die jetzt gefälligst auch mitzumachen haben und zu beleidigen wenn die sich der Sache verwehren.
Genauso wie Ihr das Recht auf Euren Protest habt, dürfen andere aber auch sagen, Nein, das reicht mir und da bin ich nicht mit dabei !! Das soll und muß man dann auch respektieren !!
Sonst verliert man die Masse und der Protest verkommt dann zum Protest einer kleinen Gruppe die auch ein wenig Gefallen an der Selbstinszenierung findet !! Das ist meine Meinung.

Und so detailliert wie Du das jetzt hier schreibst, bleibe ich auch dabei, viele machen da einfach mit und wissen eben nicht um was es da genau geht.
Gruppendruck in einigen Fanclubs ist da das Stichwort.

Ich kann nur für mich sprechen und sage dass mir das langsam aber sicher auf den Senkel geht was da veranstaltet wird. In Berlin ist das Spiel ich glaube über 30 Minuten unterbrochen ?
In Bochum (vs. Stuttgart) verhindert ein Banner das die Ultras nicht abnehmen wollen eine ganze Stunde die Wiederaufnahme des Spiels ? Ich weiss nicht, auch wenn es nichts mit dem zu tun hast was Du da alles schreibst, aber ist da nicht längst die Grenze des guten Geschmacks überschritten ?
Ich meine Ja, und bin damit sicher nicht alleine.
Wie schon einmal gesagt Kommerz ist der ganze Profifussball, wer das vom Prinzip her ablehnt darf dieses ganze System nicht unterstützen.

Auf einen einzigen Punkt gehe ich kurz ein:

"Außerdem verhindert der Verein jegliche Informationspolitik seitens der Fans. Informationszettel werden abgenommen und mit schweren Strafen gedroht. Passt ins Bild unzähliger weitere Versäumnisse des offenen Umgangs seitens der Vereinsverantwortlichen."

Hier bin ich dabei, das ist das Problem speziell in diesem Verein und da denke ich werde in anderen Clubs die Fans generell mehr mit eingebunden und egal ob es um Choreos, Banner die durch den Oberrang keinen Platz mehr finden, Verletzte Fans in Braunschweig etc. etc., da gibt unsere Verein kein allzu gutes Bild ab und der Bremsklotz in diesem Verein heisst Martin Hornberger.

In diesem Club soll der Fan bezahlen, möglichst ne teuere Dauerkarte kaufen, viele Fan Artikel kaufen und ein wenig anfeuern ist auch gewünscht.
Mitsprechen oder in Entscheidungen im Vorfeld mit einbezogen zu werden ist hingegen nicht gewünscht.
This contribution was last edited by CJ-2007 on Feb 5, 2024 at 12:18 PM hours
Zitat von CJ-2007

Ich werde jetzt nicht auf jeden Deiner Punkte eingehen.
Ohne das jetzt 1:1 zu vergleichen ist es ja ähnlich mit den Klimaklebern, generell gute und löbliche Ziele zu verfolgen rechtfertigt dann aber nicht und vorallem nicht auf Dauer die Mittel !!
Man hat dort auch den Bogen überspannt, und mittlerweile gibt es dann eben den Protest gegen den Protest. Gar nicht geht wie schon gesagt, anderen dann vorschreiben zu wollen, dass die jetzt gefälligst auch mitzumachen haben und zu beleidigen wenn die sich der Sache verwehren.
Genauso wie Ihr das Recht auf Euren Protest habt, dürfen andere aber auch sagen, Nein, das reicht mir und da bin ich nicht mit dabei !! Das soll und muß man dann auch respektieren !!
Sonst verliert man die Masse und der Protest verkommt dann zum Protest einer kleinen Gruppe die auch ein wenig Gefallen an der Selbstinszenierung findet !! Das ist meine Meinung.

Und so detailliert wie Du das jetzt hier schreibst, bleibe ich auch dabei, viele machen da einfach mit und wissen eben nicht um was es da genau geht.
Gruppendruck in einigen Fanclubs ist da das Stichwort.

Ich kann nur für mich sprechen und sage dass mir das langsam aber sicher auf den Senkel geht was da veranstaltet wird. In Berlin ist das Spiel ich glaube über 30 Minuten unterbrochen ?
In Bochum (vs. Stuttgart) verhindert ein Banner das die Ultras nicht abnehmen wollen eine ganze Stunde die Wiederaufnahme des Spiels ? Ich weiss nicht, auch wenn es nichts mit dem zu tun hast was Du da alles schreibst, aber ist da nicht längst die Grenze des guten Geschmacks überschritten ?
Ich meine Ja, und bin damit sicher nicht alleine.
Wie schon einmal gesagt Kommerz ist der ganze Profifussball, wer das vom Prinzip her ablehnt darf dieses ganze System nicht unterstützen.

Auf einen einzigen Punkt gehe ich kurz ein:

"Außerdem verhindert der Verein jegliche Informationspolitik seitens der Fans. Informationszettel werden abgenommen und mit schweren Strafen gedroht. Passt ins Bild unzähliger weitere Versäumnisse des offenen Umgangs seitens der Vereinsverantwortlichen."

Hier bin ich dabei, das ist das Problem speziell in diesem Verein und da denke ich werde in anderen Clubs die Fans generell mehr mit eingebunden und egal ob es um Choreos, Banner die durch den Oberrang keinen Platz mehr finden, Verletzte Fans in Braunschweig etc. etc., da gibt unsere Verein kein allzu gutes Bild ab und der Bremsklotz in diesem Verein heisst Martin Hornberger.

In diesem Club soll der Fan bezahlen, möglichst ne teuere Dauerkarte kaufen, viele Fan Artikel kaufen und ein wenig anfeuern ist auch gewünscht.
Mitsprechen oder in Entscheidungen im Vorfeld mit einbezogen zu werden ist hingegen nicht gewünscht.


Insbesondere den letzten beiden Absätzen kann ich nur zustimmen.
Meine Frage ist: Wie soll wirksamer Protest aussehen der nicht stört? Einmal Bälle werfen, damit die Ordner innerhalb von einer Minute alles beseitigt haben? Dann verkommt er doch zu lachnummer. Der Vergleich zu den Klimaklebern erscheint zwar naheliegend, jedoch sind die Mittel wohl in keinster Weise vergleichbar. Ich sehe kein vergleichbares Gefahrenpotenzial in den Bällen und Bannern und auch keine Störung von Leuten die dringend zu Abeit und Familie müssen sondern nur die Verlängerung der Spieldauer. Dass dir das auf den Senkel geht verstehe ich, mir auch. Aber ich sehe wieso es getan wird und frage mich nach Alternativen und finde keine Antwort. Und Gegenprotest ist natürlich legitim, jedoch Frage ich mich auf welcher Informationsgrundlage der Stattfindet? Er richtet sich doch nur gegen den Protest selbst. Das ist, als würde man eine Demo gegen den Streik der GDL machen, ohne die Inhalte zu thematisieren. Dich stört es ja auch, ohne dass du wirklich Inhalte ansprichst. Alle regen sich nur über den Protest an sich auf. Es gibt für Fans nunmal kaum institutionalisierte Protestmöglichkeiten. Diese werden dann wohlmöglich, wie im Fall der Beschlüsse zum Investoreneinstieg, auch noch übergangen (was ganz neben bei einer der zentralsten Punkte des Protests ist)
Stichwort Gruppendruck: Es gibt Druck, und zwar den, sich zu Informieren. Wer das nicht möchte, ist in in den Gruppen nicht willkommen (das leite ich aus ihrem selbst formulierten Selbstverständnis, eine kritische Bewegung zu sein, ab).
Du hast eine Punkt von mir entweder nicht verstanden oder wolltest nur deinen nochmal nennen: Die Fans haben sich längst mit Prozessen der Kommerzialisierung abgefunden, kämpfen trotzdem für Verbesserung und sind dabei durchaus Selbstkritisch. Außerdem wollen Sie ihre Stimmung nicht an Profitmaximierung angepasst sehen.
Ein weiterer Punkt: Welche Masse hat man zu verlieren, wenn sie ohnehin nicht deine Inhalte teilte und nur ein minimales Ausmaß an Protest akzeptiert. War die Masse überhaupt je auf der eigenen Seite oder hat sie nur geduldet, bis ihre eigenen Interessen (durchgängiges Spiel und keine Positionen zur Entwicklung des Profifußballs beziehen) zu sehr gestört wurden ? Es scheinen sich zwei Lager zu bilden… wer welche Seite unterstützt, ist ihm überlassen, nur frage ich mich dann nach inhaltlichen Argumenten für die Wahl der Seite…
Wenn ich mich dem Gegenprotest anschließe unterstütze ich damit genau die Entwicklungen, die du in der Person Hornberger kritisierst.
Ich empfehle allen: Lest die Statements der Szene und sprecht die Leute an, um einen inhaltlichen Dialog zu finden, statt blinden Gegenprotest zu legitimieren.
This contribution was last edited by Ratte777 on Feb 5, 2024 at 12:44 PM hours
Zitat von Ratte777
Zitat von CJ-2007

Die Fanproteste finde ich auch ziemlich scheinheilig.

Ich wette dafür dass mindestens 50% der Typen, die immer besonders hartnäckig protestieren noch nicht mal genau wissen gegen was man da eigentlich ist.

Sch.... DFB, Sch...DFL rumzubrüllen und Tennisbälle zu werfen ist ja irgendwann auch mal ausgelutscht.
Ändern wird man mit diesem stumpfen Protest sicher auch nix.

Andere beleidigen die da keinen Bock mehr drauf haben, wie von Blond geschrieben geht natürlich überhaupt nicht. Da kann man sich nur noch an die Birne packen...

Dieselben Leute die jetzt alles schlecht finden was DFB, DFL machen sind doch die ersten die meckern würden, wenn Bayern, Dortmund und Co es in Zukunft ohne Investorengeld schon in der Vorrunde der Champions League verabschieden würden.

Wer den Kommerz im Fussball generell ablehnt, der darf ohnehin nicht in die Bundesliga gehen.
Dann konsequent sein und nur noch zum Amateuerfussball gehen.

Klar, der Fussball entfernt sich immer mehr von seinem Markenkern, aber immer alles schlecht finden und Protest mehr zur Selbstinszenierung nutzen ist dann eben auch fragwürdig.


Da sind einige abenteuerliche Aussagen dabei…
Der Reihe nach:
1. Ich bin mir sehr sicher, dass diese Typen ziemlich genau wissen, um was es geht. In den Gruppen werden Informationen dazu geteilt, Infoflayer erarbeitet, öffentliche Stellungnahmen formuliert und es ist ein generelles Thema, das seit Jahren und in diesem Fall seit Monaten von den Fans thematisiert wird.
2. Was ist an dem Protest ausgelutscht, wenn er von Woche zu Woche erneut Thema unter allen Fußballinteressierten ist? Und das Argument, dass sich dadurch nichts ändert, ist wirklich traurig. Soll man alles über sich ergehen lassen, wenn etwas aussichtslos erscheint? Etwas Rückgrat darf man hoffentlich noch haben. Man Stelle sich vor, diese Argument würde auf Prozesse politischer Partizipation übertragen.
3. Beleidigung gehen in der Tat nicht und sind sogar eher hinderlich. Jedoch war auch auf Seiten der nicht protestierenden Fans friedliche Stimmung nicht grade angesagt. Beleidigungen werden da auch über die Süd gebrüllt mit entsprechenden Gesten. Auch, den Protest als Kindergarten abzustempeln, wie es ein spontaner Gesang tat, zeigt wenig kritische Auseinandersetzung, sondern folgt nur der simplen Logik der Empörung wegen des „Nicht an Regeln halten und zu stören“.
4. Ich rate, auch die Statements der beteiligten Fans zu lesen bevor man derart unhaltbare Behauptungen äußert. Es werden grundsätzliche Prozesse kritisiert, die mit den neuen Investoren ihren traurigen (vorläufigen) Höhepunkt finden.
5. Dass der Kommerz generell abgelehnt wird, ist auch eine zweifelhafte Meinung. Die Fans haben sich längst mit entsprechenden Entwicklungen abgefunden, kämpfen trotzdem für ein Minimum an Interessenberücksichtigung.
Auch, dass diese Fans über ein frühes Ausscheiden des FCB oder BVB rumheulen, ist eine kaum zu fassende Aussage. Ein Minimum an Auseinandersetzung mit solchen Themen erwarte ich dann schon, wenn solche Aussagen kommen.
Edit: Die Fanszene hat hier außerdem eine durchaus selbstkritische Position. Alles nachzulesen…
6. In wie fern ist hier der Protest Selbstinszenierung? Es werden weder Banner der Gruppen gezeigt, noch kann man erkennen welche Gruppe, was tut, noch scheint es einen Wettbewerb zwischen den Gruppen der Vereine zu geben, denn von überbieten der Störleistung kann wirklich nicht die Rede sein.

Des Weiteren: Geht es überhaupt nicht nur um den Investoren Einstieg an sich, sondern auch darum, dass die Möglichkeit besteht, dass rechtlich bindende Entscheidungen übergangen wurden und man deshalb offene Neuwahlen fordert. Außerdem verhindert der Verein jegliche Informationspolitik seitens der Fans. Informationszettel werden abgenommen und mit schweren Strafen gedroht. Passt ins Bild unzähliger weitere Versäumnisse des offenen Umgangs seitens der Vereinsverantwortlichen.
Die Kritik an grundlegenden Prozessen möchte ich hier nicht erneut aufrollen, um das Gesamtbild abzugeben, aber wenigstens darauf aufmerksam machen.

Mein Tipp: Weniger Duckmäusertum und Scheuklappen, mehr Information und Reflexion.

Edit: Ich vermute viel mehr seitens der übrigen Fans fehlendes Wissen und entsprechend albernen „Gegen-den-Protest-Protest“.
Und was ist Protest, wenn er nicht mehr deutlich wird, nicht mehr stört, und argumentativen Grundlagen entbehrt? Dann ist er lachhaft.
Noch eine Sache zur Wirksamkeit des Protest: Unser Verein ist einiger der wenigen, die noch vor den weiteren Beschlüssen der DFL eine Mitgliederversammlung haben und dementsprechend votieren können. Nur als kleine Randnotiz…
Zur Kritik von Blond: Jegliche Diskurse werden durch die Vereinführung seit Tag 1 abgelehnt. Wie soll man sonst etwas erreichen? gleichzeitig bin ich mir sicher, dass die Fans auch noch andere Aktionen planen, um sich Gehör zu verschaffen im Hinblick auf die Versammlung. Und was ist das für eine Forderung, dass die aktiven Fans endlich mal wieder Supporten, damit man die Abstimmung genießen kann und das Team unterstützt wird? Die Kommerzialsierung, die Teil der Kritik ist, widerspricht doch genau dem! Und wenn man Stimmung im Stadion will, sollte man selbst auf die Aktive Fanszene am Infostand zu gehen, in den Dialog gehen und nicht nur fordern ohne Ahnung zu haben.

Bin da ganz deiner Meinung!!
Zitat von Ratte777
Zitat von CJ-2007

Ich werde jetzt nicht auf jeden Deiner Punkte eingehen.
Ohne das jetzt 1:1 zu vergleichen ist es ja ähnlich mit den Klimaklebern, generell gute und löbliche Ziele zu verfolgen rechtfertigt dann aber nicht und vorallem nicht auf Dauer die Mittel !!
Man hat dort auch den Bogen überspannt, und mittlerweile gibt es dann eben den Protest gegen den Protest. Gar nicht geht wie schon gesagt, anderen dann vorschreiben zu wollen, dass die jetzt gefälligst auch mitzumachen haben und zu beleidigen wenn die sich der Sache verwehren.
Genauso wie Ihr das Recht auf Euren Protest habt, dürfen andere aber auch sagen, Nein, das reicht mir und da bin ich nicht mit dabei !! Das soll und muß man dann auch respektieren !!
Sonst verliert man die Masse und der Protest verkommt dann zum Protest einer kleinen Gruppe die auch ein wenig Gefallen an der Selbstinszenierung findet !! Das ist meine Meinung.

Und so detailliert wie Du das jetzt hier schreibst, bleibe ich auch dabei, viele machen da einfach mit und wissen eben nicht um was es da genau geht.
Gruppendruck in einigen Fanclubs ist da das Stichwort.

Ich kann nur für mich sprechen und sage dass mir das langsam aber sicher auf den Senkel geht was da veranstaltet wird. In Berlin ist das Spiel ich glaube über 30 Minuten unterbrochen ?
In Bochum (vs. Stuttgart) verhindert ein Banner das die Ultras nicht abnehmen wollen eine ganze Stunde die Wiederaufnahme des Spiels ? Ich weiss nicht, auch wenn es nichts mit dem zu tun hast was Du da alles schreibst, aber ist da nicht längst die Grenze des guten Geschmacks überschritten ?
Ich meine Ja, und bin damit sicher nicht alleine.
Wie schon einmal gesagt Kommerz ist der ganze Profifussball, wer das vom Prinzip her ablehnt darf dieses ganze System nicht unterstützen.

Auf einen einzigen Punkt gehe ich kurz ein:

"Außerdem verhindert der Verein jegliche Informationspolitik seitens der Fans. Informationszettel werden abgenommen und mit schweren Strafen gedroht. Passt ins Bild unzähliger weitere Versäumnisse des offenen Umgangs seitens der Vereinsverantwortlichen."

Hier bin ich dabei, das ist das Problem speziell in diesem Verein und da denke ich werde in anderen Clubs die Fans generell mehr mit eingebunden und egal ob es um Choreos, Banner die durch den Oberrang keinen Platz mehr finden, Verletzte Fans in Braunschweig etc. etc., da gibt unsere Verein kein allzu gutes Bild ab und der Bremsklotz in diesem Verein heisst Martin Hornberger.

In diesem Club soll der Fan bezahlen, möglichst ne teuere Dauerkarte kaufen, viele Fan Artikel kaufen und ein wenig anfeuern ist auch gewünscht.
Mitsprechen oder in Entscheidungen im Vorfeld mit einbezogen zu werden ist hingegen nicht gewünscht.


Insbesondere den letzten beiden Absätzen kann ich nur zustimmen.
Meine Frage ist: Wie soll wirksamer Protest aussehen der nicht stört? Einmal Bälle werfen, damit die Ordner innerhalb von einer Minute alles beseitigt haben? Dann verkommt er doch zu lachnummer. Der Vergleich zu den Klimaklebern erscheint zwar naheliegend, jedoch sind die Mittel wohl in keinster Weise vergleichbar. Ich sehe kein vergleichbares Gefahrenpotenzial in den Bällen und Bannern und auch keine Störung von Leuten die dringend zu Abeit und Familie müssen sondern nur die Verlängerung der Spieldauer. Dass dir das auf den Senkel geht verstehe ich, mir auch. Aber ich sehe wieso es getan wird und frage mich nach Alternativen und finde keine Antwort. Und Gegenprotest ist natürlich legitim, jedoch Frage ich mich auf welcher Informationsgrundlage der Stattfindet? Er richtet sich doch nur gegen den Protest selbst. Das ist, als würde man eine Demo gegen den Streik der GDL machen, ohne die Inhalte zu thematisieren. Dich stört es ja auch, ohne dass du wirklich Inhalte ansprichst. Alle regen sich nur über den Protest an sich auf. Es gibt für Fans nunmal kaum institutionalisierte Protestmöglichkeiten. Diese werden dann wohlmöglich, wie im Fall der Beschlüsse zum Investoreneinstieg, auch noch übergangen (was ganz neben bei einer der zentralsten Punkte des Protests ist)
Stichwort Gruppendruck: Es gibt Druck, und zwar den, sich zu Informieren. Wer das nicht möchte, ist in in den Gruppen nicht willkommen (das leite ich aus ihrem selbst formulierten Selbstverständnis, eine kritische Bewegung zu sein, ab).
Du hast eine Punkt von mir entweder nicht verstanden oder wolltest nur deinen nochmal nennen: Die Fans haben sich längst mit Prozessen der Kommerzialisierung abgefunden, kämpfen trotzdem für Verbesserung und sind dabei durchaus Selbstkritisch. Außerdem wollen Sie ihre Stimmung nicht an Profitmaximierung angepasst sehen.
Ein weiterer Punkt: Welche Masse hat man zu verlieren, wenn sie ohnehin nicht deine Inhalte teilte und nur ein minimales Ausmaß an Protest akzeptiert. War die Masse überhaupt je auf der eigenen Seite oder hat sie nur geduldet, bis ihre eigenen Interessen (durchgängiges Spiel und keine Positionen zur Entwicklung des Profifußballs beziehen) zu sehr gestört wurden ? Es scheinen sich zwei Lager zu bilden… wer welche Seite unterstützt, ist ihm überlassen, nur frage ich mich dann nach inhaltlichen Argumenten für die Wahl der Seite…
Wenn ich mich dem Gegenprotest anschließe unterstütze ich damit genau die Entwicklungen, die du in der Person Hornberger kritisierst.
Ich empfehle allen: Lest die Statements der Szene und sprecht die Leute an, um einen inhaltlichen Dialog zu finden, statt blinden Gegenprotest zu legitimieren.




" Wie soll wirksamer Protest aussehen der nicht stört? "

Ganz einfach : zu Hause bleiben !!

Das spart Kraft für die wirklich wichtigen Dinge im Leben wie Arbeiten gehen und Gutes tun.

Lachend

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Wenn der Ball rollt, werde ich zum Mann.



Welches Zeichen will man denn setzten, indem man Tennisbälle, Schokotaler und Bierbecher auf den Platz wirft?
Außer Unterbrechungen, Strafe für den Verein und drohende Spielabbrüche bringt das doch nichts.
Ein kompletter Supportboykott oder gleich komplett fern bleiben macht da schon mehr Eindruck. Man darf halt nur nicht erwarten, dass dann das ganze Stadion mitzieht.

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