Wed, Dec 19, 2018
SC Freiburg
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Hannover 96
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Info

SC Freiburg   Hannover 96
Christian Streich C. Streich Manager A. Breitenreiter André Breitenreiter
€188.65m Total market value €28.73m
26.3 ø age 25.3

Gesamtbilanz: Bundesliga

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16. Spieltag: SC Freiburg - Hannover 96

Dec 18, 2018 - 1:59 PM hours
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Klarer Heimsieg SC Freiburg
 20.6  7
Knapper Heimsieg SC Freiburg
 52.9  18
Remis
 14.7  5
Knapper Auswärtssieg Hannover 96
 11.8  4
Klarer Auswärtssieg Hannover 96
 00.0  0
Total: 34

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Wiedergutmachung ist angesagt: Morgen das Spiel gegen Hannover 96, Anpfiff in Freiburg ist um 20:30 Uhr. Die Eröffnung folgt gleich im ersten Posting.

Bitte bleibt fair und konstruktiv, vermeidet Provokationen und diskutiert - auch im Negativfall - so sachlich wie letzten Samstag.

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- Alle Träume klingen verrückt. Bis sie wahr werden -
Show results 1-8 of 8.
16. Spieltag: SC Freiburg - Hannover 96 |#1
Dec 18, 2018 - 2:00 PM hours
Die zwei Gesichter des SC Freiburg:

Es waren doch jetzt merkwürdige letzte zehn Tage, wenn man SC-Fan ist. Zunächst das beeindruckende wie verdiente 3:0 gegen Leipzig, als man sich vieler Sorgen löste und die Hoffnung hatte schon zur Winterpause einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt getan zu haben. Was folgte, war die „Schmach von Düsseldorf“, die mit einem 0:2 einen herben Rückschlag bedeutete. Sowohl das Ergebnis als auch das „Wie“ gingen überhaupt nicht, Streich sprach nicht zuletzt davon, dass die zweite Halbzeit „die schwächste war, seit er eine Profimannschaft trainiere“. Immerhin gibt es gut 96 Stunden später wieder die Zeit zur Wiedergutmachung, denn kurz vor Weihnachten steht noch die englische Woche an. Am morgigen Mittwoch ist Hannover 96 zu Gast, Anpfiff beim letzten Heimspiel des Jahres 2018 ist um 20:30 Uhr.

Ratlosigkeit bis Wut waren wohl die Reaktionen der meisten Fans nach Abpfiff in Düsseldorf. Die Hoffnung besteht, dass auch die Spieler selbst enttäuscht waren, ob ihres Auftritts am Rhein und Streich sich hinterfragt, ob die devote, auf Sicherung bedachte Herangehensweise wirklich die richtige war. Eigentlich müssten auch personelle Konsequenzen folgen, es fehlen jedoch verletzungs- und leistungsbedingt die Alternativen. Dass Frantz und Gondorf nicht die optimalen Außen sind (auch wenn es gegen Leipzig, das aber sehr zentral spielte, gut geklappt hat), hat Düsseldorf gezeigt. Hannover ist zwar auch eher auf das Zentrum fixiert, Gondorf und Frantz verkörpern aber leider nicht das offensive Flügelspiel und gerade bei Frantz sind die guten Leistungen in dieser Saison doch eher rar. Problem ist, dass die Alternativen fehlen. Sallet und Kath verletzt, Terrazzino bringt kaum Impact auf das Feld, Ravet in Düsseldorf in knapp 40 Minuten Einsatzzeit auch nicht besonders auffällig. Möglicherweise können Haberer oder Waldschmidt auf eine der offensiven Positionen rutschen, sie würden wohl mehr Impact erwirken als die anderen Kandidaten zuletzt. Abwarten, wie Streich aufstellen wird, eine Reaktion aber wird wohl erfolgen. Fehlen werden – PK noch nicht einbezogen – wohl weiter die alten Bekannten, sodass der 18-Mann-Kader sich relativ von alleine zusammen stellen wird.

Eine weitere Folge hatte die Niederlage des SC auch; nämlich, dass Hannover 96 auf den letzten Tabellenrang abgerutscht ist. Selbst unterlag man zu Hause dem FC Bayern relativ chancenlos mit 0:4 und rangiert daher mit zehn Punkten auf dem letzten Rang. Für Trainer Breitenreiter werden die Partien in Freiburg und am Samstag noch gegen Düsseldorf wohl entscheidend, ob er auch 2019 noch die Niedersachsen trainieren darf. Nur zwei Erfolge in der bisherigen Saison (zu Hause gegen Stuttgart und Wolfsburg), auswärts im gesamten Kalenderjahr noch gar nicht gewonnen. Dazu kommt auch noch Verletzungspech, fallen doch mit Bebou und Sarenren Bazee zwei offensive Außen aus, weswegen Breitereiter zuletzt mir einigen zentralen Mittelfeldspielern plus den offensiven Außenverteidigern Sorg und Albornoz (Ostrzolek). Hoffnungsträger gibt es wenige, Füllkrug, der letzte Saison H96 quasi alleine zum Klassenerhalt schoss, traf erst zweimal. Weydandt, eigentlich für die zweite Mannschaft verpflichtet, traf immerhin schon dreimal. Dazu kommt noch das ganze Theater im Umfeld rund um Martin Kind, das auch nicht für gute Laune an der Leine sorgt. Kurzum: für Hannover stehen schwierige Wochen bevor und die beiden Partien vor Weihnachten werden essentiell wichtig. Der SC sollte mehr als gewarnt sein!

Wenn Hannover erwähnt wird, denken wohl fast alle an das Saisonfinale 2015 zurück, als der SC am Schluss den Kürzeren zog und den bitteren Gang in Liga zwei antreten musste. Auch sonst ist der letzte Erfolg gegen die Hannoveraner länger zurück, besser gesagt siegte man zuletzt kurz vor Weihnachten 2013 mit 2:1 im heimischen Stadion, Mehmedi traf damals doppelt. Das darf fünf Jahre später gerne wiederholt werden, um an Weihnachten nicht doch wieder unten im Abstiegskampf zu stecken. 23 Punkte können noch erreicht werden, 21 wären nach den beiden Aufgaben schön- Hierfür sollte gegen Hannover gepunktet werden, die Mannschaft samt Trainer wird hoffentlich ein großes Interesse daran haben, Düsseldorf so schnell als möglich vergessen zu machen.

Mögliche Aufstellungen:

Schwolow – Gulde, Koch, Heintz – Kübler, Haberer, Günter – Ravet, Waldschmidt (Niederlechner), Gondorf – Petersen

Esser - Sorg, Anton, Felipe - Haraguchi, Albornoz - Schwegler, Walace - Bakalorz - Weydandt, Füllkrug


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Der Film zum Spiel (Besten Dank an @FR1982):

Der Film beginnt mit einem wiederkehrenden Albtraum Nils Pottersens (Nils Petersen), in dem sich ein Hausmeister nachts in ein verlassenes Haus begibt. Dort belauscht er zufällig ein Gespräch zwischen Lord Voldemartin (Martin Kind), seinem Diener Wimmerschwanz (Kevin Wimmer) und einem weiteren, bisher unbekannten TodESSER. Die Schlange Asano (Takuma Asano) verrät den Lauschenden, woraufhin Voldemartin diesen ausschaltet.

Kurze Zeit später: Es ist Nils Pottersens viertes Schuljahr in Hogsch-wartsch als Schulleiter Prof. Streichledore (Christian Streich) verkündet, dass in diesem Jahr einmal mehr das tribadische Turnier stattfindet, bei dem es drei Aufgaben zu meistern gilt. Außerdem erscheint der Auror Alastor „Mad-Eye-good-wine“ Kelly (Fritz Keller) als neuer Lehrer für das Fach „Verteidigung gegen die dunklen Fußball-Künste“. Aufgrund der speziellen Aufgabenstellung ist es nur Spielern aus dem Mittelfeld erlaubt, sich für das tribadische Turnier zu bewerben. Hierzu muss derjenige einen Zettel mit seinem Namen in den Füllkrug werfen, um den Streichledore eine Positionsgrenzlinie gezaubert hat. Der Füllkrug wählt dann die 3 Champions aus: Cedric Frantz, Victor Gondorf und Clara-Fleur Schöne. Doch der Füllkrug spuckt noch einen vierten Namen aus. Den von Nils Pottersen. Nils beteuert nichts damit zu tun zu haben, doch alle halten ihn für einen Schwindler. Dennoch wird von offizieller Stelle auf seine Teilnahme bestanden, da die Entscheidung des Füllkrugs bindend ist. Durch die heimliche Hilfe von Alastor Kelly, dem Halbriesen Larseus Voßrid (Lars Voßler) sowie durch die Unterstützung seiner Freunde gelingt es Nils die ersten beiden Aufgaben zu erfüllen.

Die letzte Aufgabe für die vier Schulchampions ist es, den tribadischen Pokal innerhalb eines Labyrinths zu finden. Nils Pottersen und Cedric Frantz erreichen gleichzeitig den Pokal und sie entscheiden sich, ihn gemeinsam zu berühren und somit gemeinsame Sieger für Hogsch-wartsch zu werden. Als sie ihn anfassen, entpuppt sich der Pokal als Portschlüssel, der sie zu einem Stadion teleportiert. Nils erkennt das Stadion als das verlassene Haus aus seinem Traum wieder. Wimmerschwanz erscheint, schaltet Cedric Frantz aus und verschafft mit einem Zauberritual Voldemartin einen neuen Körper. Voldemartin eröffnet Nils, dass Alastor „Mad-Eye-good-wine“ Kelly nicht der ist der er zu sein scheint. Es handelt sich um einen Doppelgänger, der in Wirklichkeit Niclas Füllkrug ist - ein Nachfahre der Erschaffer des Füllkrugs. Dieser hat durch seine vererbte Macht dafür gesorgt, dass Nils‘ Name aus dem Füllkrug gewählt wird. Das alles nur um ihn auf Umwegen an Voldemartin auszuliefern… Bei dem anschließenden Zauberduell zwischen Nils und Voldemartin treffen sich Voldemartins Fünfzigminuseins-Fluch und Nils Fallrückzieherzauber in der Luft. Dabei erscheinen die Geister derer, die Voldemartin auf dem Gewissen hat. Sie halten Voldemartin kurzzeitig auf, damit Nils genug Kraft sammeln kann um ihn zu besiegen. Doch gleichzeitig bekommt er es mit einem weiteren TodESSER (Michael Esser) zu tun…

Kann Nils Voldemartin und den TodESSER besiegen um zurück nach Hogsch-Wartsch zu flüchten und seine Freunde Carolin Granger (Carolin Schiewe) und Ron Niederweasly (Flo Niederlechner) vor dem Doppelgänger zu warnen? Ein harter Kampf steht Nils bevor, und selbst wenn er diesen gewinnt so wartet in Hogsch-Wartsch bereits die nächste Herausforderung auf ihn. Ist er mächtig genug? Ist er stark genug? All das werden wir erfahren… am 19.12.2018 ab 20:30 Uhr!

https://s15.directupload.net/images/181218/y8i3yrvv.png

Mein Tipp: Nils schafft es! 2:1 für uns. Einmal davon Nils. Das andere macht Florian.
Original: Harry Potter und der Feuerkelch

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- Alle Träume klingen verrückt. Bis sie wahr werden -

This contribution was last edited by Zlatan9 on Dec 18, 2018 at 2:02 PM hours
16. Spieltag: SC Freiburg - Hannover 96 |#2
Dec 19, 2018 - 11:36 PM hours
Es ist ja eigentlich wie immer. Ohne richtige offensive Außenbahnspieler schaut man gegen defensiv gut stehende Gegner eben in die Röhre. Ganz besonders dann, wenn beide Außenverteidiger auch noch einen ganz schlechten Tag haben. Klar haben wir in der Hinsicht auch krasses Verletzungspech (erst Ravet, dann Sallai). Aber wenn an jedem Spieltag Leute wie Frantz oder Terrazzino da ran müssen (der eine hat dort nichts zu suchen, der andere ist einfach sowas von done) und die Backups die völlig positionsfremden Höler und Gondorf sind, dann stimmt auch irgendwo was mit der Kaderplanung nicht so richtig. Am Ende standen bei uns drei Mittelstürmer + hängende Spitze auf dem Platz...

Zu drei Spielern möchte ich noch mal speziell was sagen:

Heintz - Ich mag ihn wirklich sehr, aber das kann so nicht weitergehen. Unfassbar, was er für defensive Aussetzer hat. Ich hab manchmal das Gefühl, er vergisst einfach seinen direkten Gegenspieler. Das war heute nicht nur beim Gegentor der Fall, sondern auch in ein, zwei weiteren Situationen. Mir fällt kein Innenverteidiger ein, der in den letzten Jahren so viele Gegentore verschuldet hat oder direkt dran beteiligt war. Höchstens Söyüncü und der hat dafür regelmäßig die Quittung bekommen.

Stenzel - Wow. Da hat er die Gelegenheit mal wieder ein Ausrufezeichen für einen Stammplatz zu setzen und dann liefert er solch eine Leistung ab... Unter wie vielen Bällen ist er eigentlich durchgesprungen, die dann direkt zu gefährlichen Kontern für Hannover genutzt wurden? Streich hat ihn zum Glück dann erlöst. Das ging echt überhaupt nicht und niemand kann ernsthaft sagen, dass er auf einer Höhe mit Kübler ist. Mir fällt ehrlich gesagt tatsächlich kein Aspekt ein, in dem er momentan besser ist. Der Junge muss ganz schnell die Kurve bekommen, sonst kann man die 4 (!) Millionen als heftige Fehlinvestition verbuchen.

Haberer - Für mich wie schon gegen Düsseldorf der mit Abstand beste Spieler. Er musste im Prinzip drei Positionen auf einmal spielen: Defensives Mittelfeld, Außenbahn und Mittelstürmer, weil seine Kollegen an gleicher Stelle kaum bis gar nicht existent waren. Kann er natürlich alleine nicht schultern. Wenn die anderen Spieler die gleiche Intensität im Spiel und den Willen an den Tag gelegt hätten, wäre das Ergebnis höchstwahrscheinlich ein anderes gewesen.
This contribution was last edited by zwoelfterfreund on Dec 19, 2018 at 11:39 PM hours
16. Spieltag: SC Freiburg - Hannover 96 |#3
Dec 20, 2018 - 12:37 AM hours
Zitat von Hobbit1904

Was für eine erbärmliche Leistung gegen Hannover. Der SC kann noch so tolle Spieler verpflichten, in Freiburg fast alles Eintagsfliegen. Aha, jetzt kommen wieder die bösen Kommentare, grins. Mit dem neuen Stadion wird alles besser, lach mich schlapp. Unter Streich wird das nichts, denn eine Quali für die EL. war ebenso nur ein dummer Zufall, wie Platz 2 von Schalke in der letzten Saison.
Herr Streich, setzen... auch heute 6, na ok, 5.


Hui... Das sind ganz schön starke und ebenso falsche Aussagen!

Die Leistung heute war sicherlich nicht überragend, aber objektiv gesehen gegen einen Gegner auf Augenhöhe in Ordnung. Man darf einfach nicht vergessen, dass unser Kader mit Sicherheit zu den schlechtesten 3-6 in der Liga gehört (meiner Meinung nach maximal Nummer 5 von hinten). Wir waren auf Augenhöhe und hatten am Ende den größeren Willen zu gewinnen. War die Aufstellung heute perfekt? Ich weiß es nicht, weil wir weder im Training dabei sind, noch einen genauen Einblick haben. Man hätte eventuell Ravet bringen können von Beginn an, aber bei Freiburg fehlt es sicherlich an Qualität im vorderen Bereich.

Eintagsfliegen in Freiburg? Was meinst du damit? Spieler, die woanders hingehen und nicht mehr so performen? Könnte das eventuell an Streich und seiner Fähigkeit liegen Spieler an ihr Limit zu bringen? Wir hatten einige Spieler, die bei uns unglaubliche Leistungen gebracht haben und sich nach Freiburg entweder stark entwickelt haben oder abgefallen sind oder immer noch Leistung bringen bei uns!
(Grifo, Philipp, Ginter (aus der Jugend hochgezogen durch Streich), Kruse, Mehmedi, Darida, Petersen, Niederlechner, Frantz, Bürki, Kempf, Söyüncü, Haberer, (Koch))

Ich denke nicht, dass dies ein schlechter Schnitt ist von Leuten, die uns innerhalb von 5 Jahren richtig geholfen haben. Vor allem wenn man bedenkt, dass der SC sehr kleine Mittel zur Verfügung hat.

Zum Thema Streich und es wird unter ihm nichts...

Nummer 1: Wir hatten eine direkte EL Quali, eine EL indirekte EL Quali und eine EL-Kaliber Rückrunde unter Streich nach seiner Übernahme. Ich finde es ja immer sehr interessant, dass unser Trainer ständig als absolute Pflaume dargestellt wird.

Fakt ist:
Kein Trainer hat den SC Freiburg als Trainer so gut vertreten wie Streich. Er hat im Endeffekt 2 1/2 Saisons (Halbe Saison, weil er uns als 18. zur Halbserie übernommen hat) auf EL Niveau trainiert. Er macht sicherlich auch Fehler und stellt manchmal eigenwillig auf, aber er ist so nah dran wie niemand. Du kannst dir sicher sein, dass sein Fachverstand 10x so hoch ist wie unserer zusammen.

Kleiner Fun-Fact zum Schluss: Streich hat die ersten Spiele an der Seitenlinie gefehlt und wir haben ohne ihn keinen Sieg eingefahren. Wer glaubt, dass ein anderer Trainer mehr Erfolg haben kann, liegt ganz weit daneben!
This contribution was last edited by EBR89 on Dec 20, 2018 at 12:39 AM hours
16. Spieltag: SC Freiburg - Hannover 96 |#4
Dec 20, 2018 - 12:42 AM hours
SC Freiburg Player Ratings - SC Freiburg
3.5A. Schwolow
3.5M. Gulde
4.0D. Heintz
4.0Robin Koch
3.5J. Haberer
4.0M. Frantz
4.5P. Stenzel
4.0C. Günter
4.0L. Höler
4.5M. Terrazzino
2.5L. Waldschmidt
4.5N. Petersen

Defensiv war das heute über weite Strecken ordentlich, einige Konter der Hannoveraner hat man sehr gut verteidigt. Hin und wieder gab es allerdings einige individuelle Aussetzer, die fast bestraft worden. Ein Beispiel: Um die Minute 60 Koch völlig indisponiert, als er den Ball für (ich glaube) Weydandt scharf macht und so fast den Rückstand einläuet.

Dass das nun das dritte Tor hintereinander nach einer Ecke war ist einfach nur ärgerlich. Felipe steht sträflich frei, aber schauen wir mal genau hin: Als die Ecke reinkommt, fällt Heintz zu Boden und deshalb ist Felipe so frei. Hier stellt sich die Frage (es ist nicht zu erkennen): Fällt Heintz weil Felipe ihn runterreißt, oder weil er ausrutscht. Großartiges Reklamieren ist ausgeblieben, und von daher auf letzteres zu schließen - auch wenn wir es nicht auflösen können. Auch Schwolow hätte hier mMn rauskommen können, hätte er die Situation rechtzeitig antizipiert.

Stenzel war heute nach vorne okay. Er schlägt auch mal eine gute Flanke, hat den Mut auch mal draufzuhalten. Im Aufbauspiel war er aktiver als zuletzt nach meinem Empfinden. In der zweiten Hälfte dann mit einigen haarsträubenden Stellungsfehlern, die fast in Auge gegangen wären, hätte Hannover mehr aus den Situationen gemacht.

Haberer kann ich leider bestenfalls ein bemüht ausstellen. Ich empfinde ihn zwar in den Umschaltsituationen als erfrischendes Element, aber er ist bei hohen Bällen schwach und im Mann gg. Mann am Boden leider auch nicht das, was ihn zu einem kompletten Sechser machen würde. Das ist sehr schade, denn dies ist das Element, das dem SC zuletzt mMn etwas abging.

Waldschmidt ist leider allein auf weiter Flur - da tut er mir fast Leid. Weil er hat die Form, den Willen und die Fähigkeiten, das Spiel zu prägen. Dazu ist er deutlich verbessert in seinen Entscheidungen. Aber ohne Mitspieler, die das Niveau bestätigen, ist das leider dann brotlose Kunst.

Der Rest der Offensive ist leider momentan nicht in der Verfassung, die es braucht, um die Tore aus dem Spiel heraus zu machen. Jeder hat seinen Anteil, in seinen Nuancen und Abschwächungen - hier könnte man jeden nochmals en detail durchleuchten, was ich an dieser Stelle ausspare.

Joa, jetzt gegen Nürnberg, die wie die letzten beiden Gegner mit dem Rücken zur Wand stehen. Was ist zu erwarten? Ein um jeden Meter kämpfenden Gegner. Man wird das annehmen müssen und versuchen soviel Punkte wie möglich in die Pause zu nehmen, um sich dann neu zu sortieren.

edit: Achja, der Gegner. Ich finde, Hannover hat heute sehr diszipliniert und gut gespielt, das sollte auch in jeder Einschätzung berücksichtigt werden.

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Fussball - in der Mitte der Gesellschaft

Denken heißt Differenzieren - Zusammenführen ist Erkenntnis

Reporter: Der beste Spieler der Welt?
Abrashi: Ronaldo .... Arbeiter!

This contribution was last edited by _Jon_ on Dec 20, 2018 at 12:52 AM hours
16. Spieltag: SC Freiburg - Hannover 96 |#5
Dec 20, 2018 - 2:27 AM hours
Wieder ein komisches Spiel.

Insgesamt war die Leistung nicht gut, aber nicht grottenschlecht.
Der Elfmeter war unstrittig, danach kann man mehr auf das 2:0 gehen. Das 1:1 machte mir Sorgen, das nun dritte Gegentor nacheinander nach einer Ecke. Anders als in Düsseldorf kann man bei der nah vors Tor geschlagene Ecke auch diskutieren, ob Schwolow raus muss.
Im restlichen Spielverlauf war es sehr ausgeglichen, Chancen auf beiden Seiten, aber auch Unzulänglichkeiten. Das aberkannte Tor war für mich ein harter Grenzfall. Wenn die Fahne unten bleibt, gilt es. Da bin ich mir sicher. Letztlich war der Spieler im Abseits nicht am Ball und nicht im Blickfeld des Torhüters.
Individuell sind haben sich wenig Spieler hervor getan. Inzwischen sind die Gegner deutlich besser auf unsere Triebfeder Günter eingestellt, was unserem Spiel nicht gut tut. Wenn dann mal was nach vorn kam, scheiterte der Angriff meist an Kleinigkeiten, die sich aber häuften.
Petersen sehr unsicher in vielen Situationen, er ist nicht in Form, was uns der nächsten Stärke beraubt. Ein Joker-Einsatz in Nürnberg wäre denkbar, wenn Niederlechner 60 Minuten gehen kann.
Stenzel hatte ein paar mächtige Eier drin, sowas sieht man selten. An seiner Reaktion beim Wechsel, hat man gesehen, dass etwas nicht stimmt. Ob es jetzt ein gesundheitliches oder mentales Problem war, wäre spannend zu wissen.
Positiv möchte ich Haberer heraus nehmen. Die Rolle auf 6 bzw 8 nimmt er sehr gut an. Frantz war an diesem Abend auch sehr unscheinbar. Gegen Mitte der zweiten Hälfte musste ich wirklich auf den Ticker schauen, ob er noch auf dem Feld ist.

In Nürnberg wird man interessiert verfolgt haben, wie Düsseldorf und 96 dem SC Probleme machen. Ich erwarte allerdings, dass sie es wie Düsseldorf angehen.

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Zusammen gemeiSChtert!

SC Freiburg - FC Schalke 04 - Liverpool F.C.
16. Spieltag: SC Freiburg - Hannover 96 |#6
Dec 20, 2018 - 7:50 AM hours
SC Freiburg Player Ratings - SC Freiburg
3.5A. Schwolow
3.5M. Gulde
4.0D. Heintz
4.0Robin Koch
3.0J. Haberer
4.5M. Frantz
5.0P. Stenzel
4.0C. Günter
5.0L. Höler
5.0M. Terrazzino
3.5F. Niederlechner
4.5L. Waldschmidt
4.5N. Petersen

Wurde Hobbit1904 gegangen oder hat er seinen Account selbst gelöscht? Seine letzten beiden Beiträge verdienen sicher keinen Preis für wertschätzende Kommunikation, aber einen Rauswurf rechtfertigen die Zeilen mitnichten.

Zum Spiel bzw. sportlichen Situation: Auch Nürnberg wird irgendwie rumgehen. Ich freu mich auf Weihnachten und die Winterpause nach dem undefinierbaren Stiefel, den der SC seit dem 3:0 gegen RBL zusammenspielt. Ich kann es nicht nachvollziehen, dass mit einem Kader, der mehrheitlich für qualitativ hochwertiger gehalten wird als der letztjährige mittlerweile wieder nur konzeptionsloser Hochsicherheitsfußball auf sehr überschaubarem Niveau geboten wird. Das will doch irgendwann keiner mehr sehen, das muß den Verantwortlichen doch mal zu denken geben.

Foristen, die jahrelang alles mitgetragen haben, obwohl der SC schon seit 4 Jahren nicht mehr für attraktiven, modernen Fußball steht, wenden sich mit Grau(s)en. Selbstverständlich kann der SC nicht aus dem Vollen schöpfen wie andere Clubs, muss klug haushalten, dennoch wird mittlerweile aus wenig noch weniger gemacht als früher aus fast nix.

Ich mag nach den aktuellen Eindrücken gar nicht dran denken, was passiert, wenn der SC nach Spieltag 31 noch nicht gerettet ist und dann Ddorf, Hannover und Nürnberg zum Abstiegsshowdown bitten. Ich sprech dem aktuellen Kader nicht den Charakter ab, aber ich spüre kein Jeder für Jeden, kein gegenseitiges Pushen, vermisse den unbändigen Willen, jedes Spiel erfolgreich gestalten zu wollen, sehe keine Leitwölfe auf dem Platz, auch nicht die, die man allgemein dafür halten mag, sehe Team und Trainerstab, das in einem engen Korsett verhaftet ist und nicht den Eindruck erweckt, sich selbst zu entfesseln und ein Stück weit neu erfinden zu können. Vielleicht hauchen 1,2 Wintertransfers der Mannschaft neues Leben ein und bringen positive Impulse. Hoffen darf man ja in dieser Zeit.

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Die Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse,
aber nicht für jedermanns Gier.
Gandhi
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This contribution was last edited by louamba0609 on Dec 20, 2018 at 7:55 AM hours
16. Spieltag: SC Freiburg - Hannover 96 |#7
Dec 20, 2018 - 1:11 PM hours
Das, was sowohl im Düsseldorf-Spiel als auch gegen Hannover wieder einmal gnadenlos zum Vorschein kam, war die spielerische und offensive Harm- und Hilflosgkeit.
Da fragt man sich manchmal, ob offensive Spielzüge und Laufvarianten im Training überhaupt trainiert werden?
Und wir sind nun wirklich nicht am 2. Spieltag, wo man sagen könnte es geht erstmal um defensive Stabilität. Vorallem nicht gegen diese Gegner.

Jemand anderes hier im Forum hat auch schon erwähnt, dass das klassische Hinterlaufen auf den Außenbahnen so gut wie nie praktiziert wird.

Es sieht manchmal ohne Übertreibung so aus, als wüssten die Spieler in der Umschaltbewegung gar nicht so recht, was sie machen sollen. Viele Konter werden auch oftmals im Keim erstickt, weil man erstmal auf den Ball steht und sich wieder nach hinten orientiert. Oder natürlich, weil leider - in letzter Zeit viel zu häufig - ein Fehlpass bzw. ungenaues Zuspiel produziert wird.

Aber wenn wir uns mal auf den Spielaufbau und die Ballkontrolle in der eigenen Hälfte konzentrieren - wenn vielleicht da der Fokus liegen sollte -, dann ist das in meinen Augen leider auch nicht gut. Natürlich braucht es Phasen, in denen man sich mal die Bälle hinten zuschiebt, um kurz Luft zu tanken und das Spiel zu beruhigen und ja vielleicht auch mal den Gegner ein bisschen Laufen zu lassen. Oder am Anfang eines Spiels, um sich erstmal heranzutasten.
Das funktioniert bei uns aber irgendwie nur dann, wenn der Gegner überhaupt kein Pressing spielt (wie z.B. Düsseldorf). Dann ist es auch keine Kunst. Und bringt außer Ballbesitz rein gar nichts.
Nachdem wir nämlich in der ersten Hälfte gegen Düsseldorf diese Sicherheit hinten gewonnen hatten, hätte man den Schalter umlegen und das Spiel mal konsequenter in die Hälfte des Gegners verlagern müssen. Stattdessen hat man 45 min. mit Ballgeschiebe verschwendet und den verunsicherten Gegner stark gemacht, weil der dann irgendwann auch gemerkt hat, dass von uns überhaupt keine Gefahr ausgeht.

Was mich bei dieser Herangehensweise dann aber unglaublich ärgert, ist, dass man den Ball so lange hinten durch die Reihen spielt, bis der Gegner dann tatsächlich mal alles zugelaufen hat. Obwohl man genug Zeit hatte konstruktiv nach vorne zu spielen. Ganz häufig fällt mir auf, dass Heintz oder Gulde den Ball viel zu lange halten. Da wird geschaut, geschaut, gewartet, dann kommt man in Bedrängnis, dann der Ball zurück zu Schwollow, der dann irgendwann doch den langen hohen Ball bolzt, der im Seitenaus landet. Da muss einfach früher mal sich jemand aus dem Mittelfeld anbieten, damit man in die Gasse spielen kann. Überhaupt finde ich, fehlt öfters mal das Freilaufen, um eben Raum zu gewinnen und Reihen zu überbrücken.
Haberer macht seine Sache ordentlich. Aber ich bin noch nicht soweit, dass ich ihn wie viele andere hier in den Himmel loben würde. Höfler vermisse ich spielerisch allerdings auch nicht.
In dem Zusammenhang muss ich leider auch konstatieren, dass ein Heintz doch eher langsam und total hölzern spielt. Am Anfang der Saison kamen mal ein paar klasse Diagonalflanken in die Spitze. Aber momentan ist das einfach zäh. Wenn er wenigstens in der Defensive eine Bank wäre. Leider hat auch er mittlerweile einige eklatante Fehler produziert.

Zurück zum Hannoverspiel:
Man hat deutlich gesehen, welche taktische Marschroute für unsere vorderste Reihe ausgegeben wurde. Vorne wurde alles gepresst und angelaufen bis zum Torwart. Und zwar im Verbund aller, sodass Hannover keine Anspielmöglichkeiten blieben und der lange Ball gespielt werden musste. Das wurde im Prinzip gut ausgeführt. So agieren wir nicht gegen jeden Gegner. Und auch nicht immer bis zur letzten Linie.

Aber das ist in letzter Zeit leider auch immer das einzige, was die Offensive gut macht. Nicht unwahrscheinlich, dass dieser enorme Aufwand dazu führt, dass spielerisch bei Ballgewinn halt sonst kaum was bei rumkommt. Aber dann frage ich mich: warum das Ganze?

Wie schon zu Genüge hier im Forum angemerkt, geht auch die Kaderplanung immer mehr dahin, athletische und robuste Spieler zu verpflichten, die dann eben laufen, laufen, laufen. Manch einer behauptet das wäre der einzige Weg um als SC Freiburg in der Bundesliga zu bestehen.

Nicht ohne Grund ist die Spielweise eines Sallais (trotz Fehler) oder Ravets (wenn fit) für viele so erfrischend. Wir wollen endlich mal wieder Fußball sehen.

Es bleibt festzuhalten, dass ein Petersen schon gegen Düsseldorf und gestern absolut blass blieb und enttäuscht hat. Da waren Fehler drin, die einem Spieler seines Formats nicht passieren dürfen. Ich kann mich ehrlich gesagt an keine erfolgreiche oder kluge Aktion erinnern. Nahezu jeder Ball wurde entweder schlecht behauptet, schlecht angenommen oder schlecht weitergeleitet. Dazu eine Schusschance, die kläglich vergeben wurde. Während des Spiels haben manche geschrieben, dass er in der Luft hinge. "In der Luft hängen" heißt für mich, dass er keine Anspiele bekommen hat. Ich finde aber, wenn er dann angespielt wurde, hat er einfach absolut gar nichts draus gemacht. Das war das Problem.

Eigentlich hätte er nach dem schlechten Düsseldorfspiel schon rausgenommen werden müssen. Er funktioniert ja eigentlich auch super als Joker. Hat Streich nicht gemacht. Viele haben vor dem Spiel gehofft, dass Terra nicht in der Start-11 steht, weil er bisher einfach nicht funktioniert hat. Hat Streich gemacht. Viele haben sich gewünscht, dass nun Ravet (der die letzten Mal immer im Kader war) nun endlich mal von Beginn startet. Hat Streich nicht gemacht. Gondorf rauszunehmen, fand ich vertretbar, denn er hat gegen Düsseldorf auch ein schlechtes Spiel gemacht. Aufgrund des Spielverlaufs wäre aber eine frühere Einwechslung sinnvoll gewesen. Streich bringt ihn in der 88. Kann man sich dann schenken.

Stenzel hatte einen gebrauchten Tag. Der ist wohl mit dem falschen Fuß aufgestanden. Die Auswechslung also folgerichtig. In diesem Extrem wird sich das vermutlich nicht wiederholen. Ich sehe Kübler - wenn gesund - ohnehin schon seit längerem als den besseren RV.

Hannover war sehr robust. Also mitnichten Fallobst. Und sie haben das trotz des Anlaufens durch unsere Offensive relativ gut in einem Auswärtsspiel über die Runden gebracht. Unser Bonus war eigentlich die Tatsache, dass Hannover in der Offensive so gut wie nichts gelungen ist. Plus das Geschenk des Elfmeters. Aber wir haben daraus nichts gemacht.

Streich hat es dann irgendwann mit der Brechstange versucht. Höler rein als LA, Niederlechner für den Verteidiger Stenzel, somit 4 Stürmer vornedrin, die es mit Gewalt versucht haben. Das war eigentlich von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Rückstände werden nicht dadurch aufgeholt bzw. Tore nicht dadurch geschossen, je mehr Stürmer ich einwechsle. Ein Vollstrecker braucht auch das entsprechende Zuspiel in die Spitze. Ich brauche also jemand, der das Mittelfeld stärkt oder über die Außen kommen kann. Deswegen habe ich nicht verstanden, warum Gondorf so spät und Ravet überhaupt nicht eingewechselt wurde.

Es gibt einfach viele Entscheidungen von Streich, die ich nicht nachvollziehen kann. Der "Fehler in der Matrix" sind dann so Spiele wie gegen Leipzig oder Gladbach. Und gegen die direkten Konkurrenten sehen die Spiele dann so trostlos aus. Aber natürlich sollen auch die Spieler selbst und Ihre Leistungen nicht ausgenommen werden. Was ist gerade los in der Mannschaft. Warum sind alle so gehemmt?
16. Spieltag: SC Freiburg - Hannover 96 |#8
Dec 20, 2018 - 9:26 PM hours
Hannover war ¾ des Spiels die etwas bessere Mannschaft. Das sollte schon reichen, um ganz großen Alarm auszulösen. Hannover, sieglos im Kalenderjahr 2018 auswärts.

Nach dem von Anton geschenkten und keineswegs erzwungenen Elfmeter, (ich tippe, der nächste Torwart hält ihn, wenn er wieder gleich geschossen wird von Waldschmidt, die Phase vor dem Schuss, wenn er nur noch auf den Ball schaut, wird Torwart XY nutzen, um früh genug ins Eck zu hechten) hat sich Hannover nicht verunsichern lassen und es der SCF nicht geschafft, aus dem Momentum irgendeinen Vorteil zu ziehen. Beim Ausgleich hat mit Felipe der Gegenspieler von Heintz im 2. Spiel zum 3. Mal nach Eckball getroffen. Überhaupt eine katastrophale Leistung des IV, der auch beim Lattenkopfball von Antifußballer Weydandt Anfang der 2. Halbzeit vollkommen die Lage falsch eingeschätzt hat und insgesamt sehr fahrig gespielt hat.

Das 5-2-2-1 hat wie fast immer nicht funktioniert. Das 4-1-4-1 brachte dann wieder viele Nicht-Außenbahnspieler auf diese Positionen. Es ist zum Heulen. Man hat unbedingt ein Tor gebraucht. Über außen, speziell über rechts, weil dort auch AV-technisch nichts kam, ging nichts. Ravet in so einer Situation nicht zu bringen, ist eine klare Demontage. Dann lieber gleich aus dem Kader lassen.

In der wilden Phase nach der Pause war wieder Hannover etwas besser, bis dann der Bruch im Spiel kam. Und genau da hätte der SCF das Spiel auf seine Seite reißen müssen. Stattdessen stolperten Höler (als rechtsfüßiger Stürmer auf der linken Seite) und Niederlechner nominell rechts, aber nie dort, über den Platz. Vor allem mit der Einwechslung von Niederlechner hat das Spiel nochmal mehr an Struktur eingebüßt, weil Frantz nicht mehr konnte physisch und die Seite nun total verwaist war.

Zuvor gab es eine Szene, als Stenzel nach einem Seitenwechsel mit massig Platz vor sich abgestoppt und den Ball hoch nach vorne gedroschen hat. So was macht mich richtig wütend.

Kleiner Rückblick: Gegen Mainz hat man in der 2. Halbzeit mit Ball Lösungen gefunden (und so Chancen kreiert), weil man über beide Seiten dauernd das Spiel breit gemacht hat und den Gegner auseinander gezogen hat. Ravet hätte zwingen für rechts kommen müssen.

Weil Hannover in der 2. Halbzeit immer schlechter wurde, hat es mich an deren letztes Auswärtsspiel in Mainz erinnert, damals mit Führung, aber sehr ähnlichem Verlauf. Plötzlich wurde immer mehr zurückgezogen, die Angst vor dem Gegentor förmlich greifbar, plötzlich Hektik nach zuvor ordentlichem Spiel, immer passiveres Verhalten und planlose Aktionen mit dem Ball. Durchaus typisch für eine angeschlagene Mannschaft. Und genau deswegen hätte der SCF gewinnen, zumindest sich mehrere Chancen im Strafraum erspielen müssen. Stattdessen: Nur noch Fernschüsse, weil Hannover nur 2/3 der Breite verteidigen musste.

Neben der Flügellosigkeit hat Haberer 2 Klassen schlechter als gegen Leipzig gespielt. Von Waldschmidt wird hier meines Erachtens zu viel erwartet. Letzte Saison noch nicht bundesligatauglich, da kann man kaum erwarten, dass er plötzlich auf konstant hohem Niveau agiert. Da sind andere gefragt. Und die liefern nicht.

Wenn ich dann höre, dass so viele Spieler auf dem Zahnfleisch gehen würden, aber trotzdem immer die gleichen spielen, werde ich nochmal richtig wütend. Ravet, Lienhart? Die muss man doch bringen, wenn andere nicht mehr können. Was hilft Frantz auf dem Platz?

Ich bin sogar schon so weit, was die offensiven Außenbahnen angeht, dass mich dabei erwische, den für mich ziemlich unsinnigen Satz „Ein Spieler aus der II. Mannschaft kann das gar nicht schlechter machen“ als Option zu sehen.

Hannover hat wie auch Mainz und Augsburg mit hohem Pressing Eigeninitiative gezeigt und den Ball gewollt (und somit die immer wieder zu lesende Aussage, der SCF müsste gegen diese Gegner das Spiel machen, weil sich die Gegner dem verweigern würden, widerlegt, das war bestenfalls gegen Düsseldorf so), genau das muss der SCF in Nürnberg auch tun, sonst gibt es Düsseldorf II. Die Haltung „ja nicht verlieren“ ist ein Todesstoß. Ravet muss ganz zwingen die Startelf, Frantz raus. Es gibt sicherlich auch Argumente, Petersen nach 180 Minuten erfolglosem Rennen raus zu nehmen. Und Lienhart für Heintz ist eigentlich auch Pflicht, wird aber nicht passieren.
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